Die aktuelle Situation der Menschenrechte auf der Krim
Diskussion
Details
Seit der Besetzung der Krim durch russische Truppen, einem höchst fragwürdigen Referendum am 16. März 2014 und der anschließenden völkerrechtswidrigen Annexion durch Russland hat sich die Menschenrechtssituation auf der Halbinsel massiv verschlechtert. Kritische Berichterstattung findet kaum noch statt, politische Oppositionelle stehen unter großem Druck. Viele Menschen haben die Krim im Zuge der Ereignisse verlassen. Besonders betroffen hiervon sind die Krimtataren, die das zweite Mal den Verlust ihrer Heimat beklagen.
Wie stellt sich die augenblickliche Menschenrechtssituation auf der annektierten Krim dar, welchen Schwierigkeiten stehen lokale Akteure beim Schutz der Menschenrechte gegenüber und welche Möglichkeiten der Unterstützung haben internationale Organisationen, ohne damit eine stillschweigende Anerkennung der Annexion anzudeuten?
Über diese und weitere Fragen möchten die Konrad-Adenauer-Stiftung und der Atlantic Council diskutieren und freuen sich über Ihre Teilnahme.
Programm
Begrüßung
Frank Priess (Stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit, Konrad-Adenauer-Stiftung)
John E. Herbst (Direktor des Dinu Patriciu Eurasia-Zentrums, Atlantic Council)
Einführungsvorträge
Refat Chubarov (Vorsitzender des Medschlis des krimtatarischen Volkes, Abgeordneter im ukrainischen Parlament (Werchowna Rada))
Christoph Bergner MdB (Ministerpräsident a. D. und ehem. Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten)
Podiumsdiskussion
Gulnara Bekirova (Historikerin und Journalistin, Moderatorin beim Ersten Krimtatarischen Fernsehkanal ATR)
Andriy Klymenko (Aufsichtsratsvorsitzender der NGO "Maidan of Foreign Affairs" und Chefredakteur der "Black Sea News")
Alexandra Krylenkowa (Koordinatorin bei der Krim-Feldmission für Menschenrechte und Mitglied der Vereinigung "Beobachter Petersburgs" (Nabljudateli Peterburga))
Johannes Regenbrecht (Leiter des Arbeitsstabs Ukraine, Auswärtiges Amt)
Moderation
Gabriele Freitag (Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde)
Anschließend Empfang
Die Veranstaltung wird simultan gedolmetscht (Deutsch, Englisch, Russisch).