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Kongress

Zukunftskongress 3.0 -

Zukunft der Digitalisierung

Kongress für junge Leute zwischen 18 und 28 Jahren

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Details

Der Zukunftskongress richtet sich an junge Leute zwischen 18 und 28 Jahren. Er wurde auf Initiative des Jugendbeirats der Konrad-Adenauer Stiftung ins Leben gerufen und findet einmal im Semester statt. Zukunft ist und bleibt das große Thema, dieses Mal dreht sich alles um die Frage der Digitalisierung und wie sie unsere Zukunft noch weiter verändern wird.

Zukunft der Digitalisierung

Die Digitalisierung ist in den letzten Jahren rasant vorangeschritten und nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken. Uns bietet sich durch sie eine unheimliche Chance, unser Leben zu gestalten und durch vielfältige Prozesse zu vereinfachen. Doch wie immer kommen mit den Chancen auch die Herausforderungen und wir müssen uns überlegen welche Wege wir mit den gewonnenen Möglichkeiten einschlagen und wie wir ihre negativen Begleiterscheinungen in den Griff bekommen wollen. Was können wir von der Zukunft der Digitalisierung erwarten?

Programmablauf:

14.00 Uhr

Begrüßung der Teilnehmer

Andreas Kleine-Kraneburg

Leiter der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung

14.15 Uhr

Impulsvortrag

Prof. Sebastian Turner

Herausgeber „Der Tagespiegel“

14.45-16.15 Uhr

Workshops

Workshop 1: Politische Kommunikation im digitalen Raum

Wir alle teilen Zeitungsartikel auf Facebook, diskutieren in Facebookgruppen, liken und kommentieren politische Statements, die andere posten. Von Politikverdrossenheit ist im Netz keine Spur. Wie können wir diese Politisierung positiv für die reale Politik des Alltags nutzen? Welchen Einfluss haben die Debatten im Internet auf das tatsächliche Geschehene, wie beeinflussen sie die Meinungsbildung?

Denn so begrüßenswert sie sind, oft erscheinen sie sehr einseitig oder es bilden sich rasch unreflektierte schwarz/weiß Meinungen heraus und nicht selten geschieht es, dass die Stimmung im Netz kippt. Gefällt eine politische Ansicht nicht, muss ihr Vertreter häufig mit einem „Shitstorm“ rechnen, der es in sich hat. Hier im Internet traut sich so mancher im Schutze der Anonymität auf einmal zu sagen, was er offen niemals wagen würde.

Sind hier nicht Regeln angebracht, die unser Zusammenleben organisieren wie in der analogen Welt auch, ein „Knigge fürs Netz“ sozusagen? Nur weil das Internet Grenzen überschreitet und uns scheinbar unbegrenzte Möglichkeiten bietet, bedeutet das noch lange nicht, dass es ein rechtsfreier Raum zu sein hat. Insbesondere, wie stellen wir auch hier ein Gleichgewicht zwischen den Meinungen her, das für Extremismus jeder Art keinen Spielraum lässt?

Martin Fuchs, Hamburger Wahlbeobachter, Blogger

Christina Schwarzer MdB, Mitglied des Ausschusses für digitale Agenda

Ruth Ciesinger, Verantwortliche Radakteurin Online, Der Tagesspiegel

Workshop 2: Sicherheit im Netz - wer weiß mehr: Facebook oder die NSA?

Tagtäglich nutzen wir in irgendeiner Form soziale Netzwerke: Facebook, WhatsApp, Twitter oder wir haben zumindest eine Email-Adresse bei Gmail. Alles schön und gut, alles kostenlos und doch machen all diese Anbieter mit uns und unseren Daten einen riesen Profit. Zwar haben wir alle in den AGB der Nutzung unserer Daten zugestimmt, doch so ganz recht ist es uns nicht, dass wir die Kontrolle über sie aus der Hand geben und mit unseren Daten ein Millionengeschäft gemacht wird, von dem wir keinen Cent sehen. Als das Handy der Kanzlerin abgehört wurde, war unsere Empörung groß, doch ist es mit den sozialen Netzwerken denn so gravierend anders? Lassen wir uns freiwillig ausspähen?

Oder sehen wir nur schwarz und es hat auch seine guten Seiten, dass Daten erhoben und gesammelt werden? Ohne all diese Internetdienste wäre unser Leben wieder um einiges komplizierter.

Was muss der Datenschutz in den nächsten Jahren nachholen, damit die einzige Alternative zum Datenklau nicht heißt, auf alle sozialen Netzwerke verzichten zu müssen?

Nathan Fain, Live Hacker

Eva-Maria Kirschsieper, Facebook (angefragt)

Maja Smoltczyk, Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit

Workshop 3: Globalisierung der Vernetzung – Chancen und Herausforderungen

Jüngst wurde der Deutsche Bundestag Opfer eines Hackerangriffs. Einige sprechen von „Cyber-War“, moderne Kriege werden nicht mehr auf dem Schlachtfeld, sondern vom PC Zuhause geführt, Homeoffice für Soldaten sozusagen. Doch nicht nur gezielte Angriffe stellen für uns ein Risiko dar, wenn wir uns immer mehr auf digitale Systeme verlassen: technischer Defekt, Kabel durchgebrannt, Computersystem abgestürzt und die Ampelanlage einer Großstadt ist ausgefallen. Es dauert tatsächlich nur Sekunden, bis das Chaos ausbricht und der gesamte Verkehr für Stunden lahmgelegt ist.

Doch erscheint ein Leben ohne Digitalisierung nicht mehr denkbar. Noch nie waren wir auf der ganzen Welt so gut miteinander vernetzt. Unvorstellbar wie sich die Menschen vor 100 Jahren zum Kaffeetrinken verabreden konnten ohne ein Handy in der Tasche, falls der Zug mal ausfällt. Der Schüleraustausch in die USA für das Kind mit Heimweh? Kein Problem! Mit Skype erscheint der große Teich auf einmal ganz klein. Und die digitale Welt ist so bequem: während wir bei Schneeregen in der kalten UBahn nach Hause sitzen, stellen wir per Smartphone schon die Heizung an und lassen das Badewasser ein.

Die Chancen der Digitalisierung sind unbestreitbar, nun müssen wir nur noch ihre Risiken minimieren, sodass wir nicht vollkommen abhängig von den Maschinen sind, die wir selbst ins Leben riefen?

Claudia Helming, Gründerin und Geschäftsführerin Dawanda (angefragt)

Dr. Katrin Bornemann, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik

16.15-17.00 Uhr

Kaffeepause

17.00-18.00 Uhr

Ausarbeitung der Workshop-Ergebnisse in Kleingruppen

18.00-18.30 Uhr

Schlussrunde, Ausklang der Veranstaltung

Wir bitten um Anmeldung zu dieser Veranstaltung. Bitte entscheiden Sie sich auch für einen Workshop. Anmelden können Sie sich direkt

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Veranstaltungsort

Microsoft Atrium
Unter den Linden 17,
10117 Berlin
Deutschland
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Publikation

Panama Papers und Populisten: Über die Vor- und Nachteile der Digitalisierung sprach Prof. Sebastian Turner auf dem Zukunftskongress 3.0
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Christian Schleicher

Christian Schleicher bild

Stellvertretender Leiter Politische Bildungsforen und Leiter Politische Bildungsforen Süd

Christian.Schleicher@kas.de +49 30 26996-3230 +49 30 26996-53230

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