Die "68er-"Bewegung und ihre pädagogischen Mythen
von
Dieter Neumann
Auswirkungen auf Erziehung und Bildung
Ziel des Essays ist, für einen ganz zentralen gesellschaftlichen Bereich, an dem sich damals die Kritik entzündete und der als Transmissionsriemen für die Verwirklichung für die 68er-Utopien fungieren sollte, für den Bildungsbereich nämlich, die Frage nach den Fernwirkungen von „68” zu stellen. Inwieweit wirken damals geprägte pädagogische Einsichten und Grundüberzeugungen noch heute in den dominierenden Bildungsvorstellungen und in der Bildungsrealität der Bundesrepublik weiter? Damit verbindet sich unmittelbar die weitere Frage, ob es nicht angesichts der von vielen Seiten auf den Prüfstand gestellten Leistungsfähigkeit unseres damals noch funktionierenden Bildungswesens an der Zeit wäre, grundlegende Kurskorrekturen vorzunehmen.