KASPaper Nr. 8 - Auslandsbüro Kolumbien
Einzeltitel
Die grössten Hindernisse für die Integration der Länder, die eine soziale Markwirtschaft vertreten, sind die zahlreichen Auflagen, die zu erfüllen sind. Gleichzeitig mit den Anforderungen der TLC (Freihandelsabkommen) müssen andere für Grenzabkommen und gemeinsame Märkte erfüllt werden. Das heisst die rein kommerziellen Abkommen wirken sich negativ auf Phasen tiefgreifender Integration aus und gleichzeitig entstehen Konflikte zwischen den übernationalen Normen regionaler Abkommen und Verpflichtungen aus anderen bilateralen Verträgen.
Hinsichtlich der länderübergreifenden Integration im Gegensatz zur Integration unter Regierungen ist eine der Barrieren, die die Integration in Lateinamerika behindern und die Kosten durch Verzögerungen verursachen, ist z.B. die der Rückzug auf dem Gebiet länderübergreifender Entscheidungen, die fundamental in einem wirklichen Integrationsprozess sind, der über das nationale Ambiente hinausgeht. Nur so kann eine Staatengemeinschaft aufgebaut werden, die über die nationalen Regierungen und Grenzen hinausgeht, eine weiter Raum mit sofort anwendbaren Regeln.
Der letzte Teil spricht die ungleiche Verteilung der finanziellen Vorteile einer solchen Integration an. Man geht davon aus, dass die grössten Kosten auf sozialem Gebiet entstehen, da sowohl die entsprechenden Massnahmen als auch Ergebnisse in diesem Bereich fehlen, weil zuviel Zeit auf wirtschaftliche und kommerzielle Gesichtspunkte verwendet wird. Dies führt zu einer schwerwiegenden Vernachlässigung eines wichtigen Bereiches, der fundamental ist für diesen Kontinent, da es eine der Regionen mit der ungerechtesten Einkommensverteilung ist. Wenn man bedenkt, dass das Hauptziel dieses ganzen Integrationsprozesses das Wohlergehen der Bevölkerung sein soll, ist zu bemerken, dass die bisherigen Integrationsprozesse keine Antwort geben konnten, da sie nicht die notwendigen Mechanismen gewählt haben, damit die Vorteile der Integration gerecht verteilt werden können.
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