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Einzeltitel

Politik ist Dienst

Festschrift für Bernhard Vogel zum 80. Geburtstag

Die Schrift spiegelt die Vielfalt und die Reichhaltigkeit despolitischen und gesellschaftlichen Engagements von Bernhard Vogel, seines Denkensund Handelns auf besondere Weise wider.

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Immer wieder hat Bernhard Vogel sich in die Pflicht nehmen lassen.

Jeden Dienst, zu dem er sich verpflichten ließ, hat er in außerordentlichem

Maß erfüllt. »Politik ist Dienst« gilt für Bernhard Vogel in besonders

treffender Weise. Politik ist für ihn Dienst – Dienst für die Menschen,

Dienst für das Gemeinwohl, Dienst aus Überzeugung für das Wohl

der Menschen. In Reden hat Bernhard Vogel gerne und häufig Zitate

verwandt, die – zusammen mit seinen eigenen Bonmots – Ausgangspunkt

der Beiträge von über fünfzig Autoren dieser Festschrift sind. Jeder

Beitragende hat zu einem ausgesuchten Zitat seine Gedanken zu Papier

gebracht und damit einen persönlichen Bezug zum Jubilar hergestellt.

Inhalt

VORWORT

Hans-Gert Pöttering

Zum Geleit 17

BERNHARD VOGEL – GEDANKEN ZUM 80. GEBURTSTAG

Angela Merkel

Bernhard Vogel – Eine Stiftung. Zwei Länder. Und fünf Kopiermaschinen 23

Norbert Lammert

„Demokratie heißt, sich in die eigenen Angelegenheiten einzumischen.“ (Max Frisch) 27

WORTE VON DICHTERN

Wulf Kirsten

landstieg 35

Arnold Stadler

Was ist der Mensch, dass Du an ihn gedacht hast

Für Bernhard Vogel zum Geburtstag – Ad multos Annos feliciter 37

Uwe Tellkamp

Der archimedische Punkt 43

DIE IDEE DER CHRISTLICHEN DEMOKRATIE

Alois Glück

„Wer das christliche Verständnis vom Menschen als ein Geschöpf Gottes für konservativ hält, der nennt uns zu Recht konservativ.“ (Bernhard Vogel) 49

Hermann Gröhe

„Das ‚C‘ wurde als Verpflichtung und nicht als Anspruch verstanden.“ (Bernhard Vogel) 53

Wilfried Härle

„State in fide – Steht fest im Glauben“ (1. Brief an die Korinther) 57

Volker Kauder

„Die christlich demokratische Idee ist von Menschen in den Luftschutzkellern, in den Schützengräben, in den Konzentrations lagern entwickelt worden.“ (Bernhard Vogel) 63

Friedrich Kronenberg

„Kirche muss Flagge zeigen.“ (Reinhard Marx) 67

Hans Maier

Antinomien der Freiheit

„Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Ding und niemand untertan. Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Ding und jedermann untertan.“ (Martin Luther) 71

Erwin Teufel

„Ein Christ ist ein Mensch, dem die Wahrheit so schmeckt, wie sie tatsächlich ist.“ (Papst Johannes XXIII.) 75

MENSCHENWÜRDE

Michael Albus

Pragmatismus ist keine Alternative

„Wir müssen die Menschen so nehmen wie sie sind: Wir kriegen keine anderen.“ (Konrad Adenauer) 81

Karl Lehmann

Über die menschenfreundlichen Grenzen der Selbstbestimmung

„Der Mensch entscheidet nicht, ob er geboren wird. Er sollte auch nicht über das Ende seines Lebens entscheiden. Das Sterben ist wie die Geburt

Teil der menschlichen Existenz, zu einem Leben in Würde gehört auch ein Tod, der seiner Würde entspricht.“ (Bernhard Vogel) 85

Klaus Naumann

„Das Gewissen ist nicht beliebig und nicht jede Frage ist eine Gewissensfrage.“ (Bernhard Vogel) 91

Hans Zehetmair

„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie auch im Sterben zu achten und zu schützen, ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“

(Verfassung des Freistaates Thüringen, 1993) 95

DEMOKRATIE, STAAT UND VERFASSUNG

Kurt Beck

„Erfolgreiche Landespolitik braucht die Kenntnis der Landesgeschichte.“ (Bernhard Vogel) 103

Wolfgang Bergsdorf

Über politische Führung in der freiheitlichen Demokratie

„Gefolgschaft beruht auf Vertrauen.“ (Bernhard Vogel) 107

Roman Herzog

„Ein Jurist muss sein.“ (Bernhard Vogel) 113

Horst Möller

„Gegen erklärte Feinde muss die Verfassung verteidigt werden, das ist patriotische Pflicht.“ (Dolf Sternberger) 115

Gerd Schuchardt

„Eine Koalition ist dann erfolgreich, wenn beiden das Land wichtiger ist als die eigene Partei.“ (Bernhard Vogel) 121

Dieter Stolte

„Große Selbständigkeit, große Selbstverantwortung, ein hohes Berufsethos sind notwendig, um den Beruf des Journalisten als Berufung erfüllen zu können. Nur sein Gewissen und allenfalls die Leserschaft kontrollieren ihn.“ (Bernhard Vogel) 125

Peter Struck

„Demokratie braucht Demokraten!“ (Friedrich Ebert) 129

DIE BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND UND DER FÖDERALISMUS

Dieter Althaus

„Bundesländer gibt es nicht, denn die Länder sind keine Ländereien des Bundes.“ (Bernhard Vogel) 137

Andreas Rödder

„Wer die Vergangenheit nicht kennt, wird die Zukunft nicht in den Griff bekommen.“ (Golo Mann) 143

Hans-Peter Schwarz

„Die letzten sechzig Jahre haben uns mehr Frieden, Freiheit, Wohlstand, Sicherheit und Stabilität beschert als je zuvor in unserer Geschichte.“ (Bernhard Vogel) 149

DDR, DEUTSCHE EINHEIT UND EUROPÄISCHE EINIGUNG

Mike Mohring

Die Begriffe und das Begreifen

„Es war eine Revolution, keine Wende, wie die letzten Machthaber der DDR verharmlosend formulierten.“ (Bernhard Vogel) 155

Beate Neuss

„Deutsche Einheit und europäische Einigung sind zwei Seiten derselben Medaille.“ (Helmut Kohl) 159

Günter Rinsche

„Es gibt keinen anderen Weg zur Wiedervereinigung als diesen durch die europäische Integration, es sei denn, man wäre bereit, auf die Freiheit zu verzichten.“ (Konrad Adenauer) 165

Richard Schröder

„Wir hatten alles geplant, wir waren auf alles vorbereitet, nur nicht auf Kerzen und Gebete.“ (Erich Loest) 169

Arnold Vaatz

„Die DDR war ein Unrechtsstaat, daran besteht kein Zweifel.“ (Bernhard Vogel) 173

Dorothee Wilms

„Es gab ein Ministerium für gesamtdeutsche Fragen, ein Ministerium für gesamtdeutsche Antworten hat es nicht gegeben.“ (Bernhard Vogel) 179

GLOBALISIERUNG UND ENTWICKLUNG

Horst Köhler

Bernhard Vogel und die christliche Tiefenschärfe seines Engagements für Afrika

„Entwicklung, der neue Name für Frieden.“ (Papst Paul VI.) 185

Peter Molt

Bernhard Vogels Engagement für die Armen in Afrika

„Seht, ich habe es Euch gesagt, wir müssen den Armen Freude bereiten.“ (Elisabeth von Thüringen) 189

Gerhard Wahlers

„Kein Land der Welt wird in der Lage sein, die Grundlagen einer globalen Ordnungspolitik zur verantwortlichen Gestaltung des laufenden Globalisierungsprozesses alleine durchzusetzen.“ (Bernhard Vogel) 195

SOZIALE MARKTWIRTSCHAFT

Wolfgang Gerhardt

Wettbewerb, Marktwirtschaft und Verantwortung

„Wir wollen die solidarische und soziale Kraft des Wettbewerbsgedankens, die sich in der Sozialen Marktwirtschaft mit der Verantwortung für den Menschen verbindet, ins Bewusstsein rufen.“ (Bernhard Vogel) 203

Klaus-Peter Müller

Wirtschaft und Verantwortung

„Das Maß der Wirtschaft ist der Mensch; das Maß des Menschen ist sein Verhältnis zu Gott.“ (Wilhelm Röpke) 207

Ingrid Sehrbrock

„Sozial ist, was Arbeit schafft.“ (Bernhard Vogel) 211

GESELLSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG: GENERATIONEN, FAMILIE, KINDER, ALTER

Kurt Biedenkopf

Zur Unfähigkeit unserer Demokratie, Gerechtigkeit zwischen den Generationen zu üben

„Wir bekennen uns zur wechselseitigen Verantwortlichkeit der Generationen. Die Alten wollen nicht auf Kosten ihrer Kinder und Enkel leben.“ (Bernhard Vogel) 219

Rita Süssmuth

„Kinderhaben ist in wachsendem Maße nichts Selbstverständliches mehr, sondern etwas, wozu sich Eltern bewusst entschließen.“ (Bernhard Vogel) 223

KULTUR, BILDUNG, UNIVERSITÄT, UNTERRICHT

Wolfgang Jäger

Humboldt Plus

„Mit Humboldt alleine war keine neue Universität zu machen.“ (Bernhard Vogel) 231

Birgit Lermen

„Den Dialog zwischen Literatur und Politik zu fördern: das ist das Ziel der Kulturarbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung.“ (Bernhard Vogel) 237

Annette Schavan

„Keine Wohltat ist größer als die des Unterrichtes und der Bildung.“ (Adolph Freiherr von Knigge) 243

ZUR PERSON BERNHARD VOGEL

Franz Peter Basten

„Die alten Unterscheidungen – ‚Wohlgeborene‘ und ‚Missgeborene‘, Eigene und Fremde, Kulturmenschen und ‚Barbaren‘ fallen mit der Zeit dahin.“ (Hans Maier) 249

Georg Gölter

„Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zum Herrn, denn wenn’s ihr gut geht, so geht’s euch auch wohl.“ (Jeremia 29,7) 255

Julia Klöckner

„Gott schütze Rheinland-Pfalz!“ (Bernhard Vogel) 267

Christine Lieberknecht

Vom Münchner Wirtshaus zur Hommage auf Thüringen

„Hoaßt hia oana Vogl?“ (Ausruf einer Kellnerin in München)271

Heinrich Oberreuter

„Quidquid agis prudenter agas et respice finem.“ (Äsop, Fabel 78) 277

Hanns-Eberhard Schleyer

Eine Würdigung

„Was Du ererbt von Deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen.“ (Johann Wolfgang von Goethe) 281

Michael Thielen

„Mein Vogel heißt Bernhard“ (Wahlkampfmotto Landtagswahl Rheinland-Pfalz 1979) 285

Hans-Joachim Veen

„Nie geraten die Deutschen so außer sich, wie wenn sie zu sich kommen wollen.“ (Kurt Tucholsky) 291

Hans-Jochen Vogel

„Erst das Land, dann die Partei, dann die Person.“ (Erwin Teufel) 297

LEBENSLAUF

PUBLIKATIONEN

Lebenslauf 305

Publikationen 2007 – 2011 309

Autoren und Herausgeber 317

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Bestellinformationen

Herausgeber

Dr. Hans-Gert Pöttering

verlag

Böhlau

ISBN

978-3-412-21087-8

erscheinungsort

Berlin Deutschland