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Veranstaltungsberichte

Eine neue euromediterrane Bildungs- und Forschungspartnerschaft

von Dr. Helmut Reifeld
Die Bildungsmisere im Schul-, Hochschul- und Ausbildungssystem kann als eines der größten Hemmnisse für Marokkos sozialen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklungsprozess gewertet werden. Funktionierende internationale Bildungspartnerschaften können Marokko helfen, den eklatanten Bildungsabstand zu den Industrieländern sowie zu modernen Wissensgesellschaften zu verringern und innergesellschaftlichen sozialen Konfliktstoff abzubauen.

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Die wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Entwicklung in den Staaten der EU basiert zunehmend auf dem Bildungsstand der Bevölkerung, auf dem Entwicklungsniveau der wissenschaftlichen Forschung und vor allem auf der Teilhabe am internationalen Wissensaustausch und an der Wissenschaftskooperation. Aber nicht nur in der EU und den übrigen Industrienationen, sondern mehr und mehr auch für die Schwellenländern kommt der Bildung und den Bildungsinstitutionen, die der einzelne durchlaufen hat, eine für alle Phasen seines Lebenslaufs maßgebliche Rolle zu.

Die Bildungsmisere im Schul-, Hochschul- und Ausbildungssystem kann als eines der größten Hemmnisse für Marokkos sozialen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklungsprozess gewertet werden. Gleichzeitig bietet das Thema aufgrund der starken „Bildungsungerechtigkeit“ in Marokko mittel- und langfristig sozialen Konfliktstoff für das Königreich. Funktionierende internationale Bildungspartnerschaften können Marokko helfen, den eklatanten Bildungsabstand zu den Industrieländern sowie zu modernen Wissensgesellschaften zu verringern und innergesellschaftlichen „sozialen Sprengstoff“ abzubauen.

Die KAS oragansierte vom 16. bis zum 17. Juni in Kooperation mit der „Association Ribat Al Fath“ eine internationale Fachkonferenz zum Thema einer Bildungs- und Forschungspartnerschaft zwischen Marokko und der EU.

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