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Frauen und Kinder in Krisengebieten

Hunderttausende in Nigeria auf der Flucht

Die Lage in Nigeria bleibt angespannt und Hunderttausende sind auf der Flucht. Mehr als 15.000 Menschen sind gestorben, seit die Terrorgruppe Boko Haram versucht, in Nigeria einen islamischen Staat zu errichten. Die islamistische Bewegung terrorisiere weiterhin die Bevölkerung, erläuterte Hildegard Behrendt-Kigozi, Leiterin des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Nigeria am Mittwoch im Interview mit Inforadio des RBB.

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„Vor allem Frauen und Kinder in Krisengebieten sind ein leichtes Ziel für Boko-Haram“, sagte Behrendt-Kigozi. Denn sie seien hilflos und wüssten sich weniger zu wehren, erläuterte sie. Oft würden Frauen und junge Mädchen als Geschenke den Kämpfern mitgegeben. Fern ab vom öffentlichen Leben würden sie als Sklavinnen gehalten. Mittlerweile gebe es viele ausländische Hilfsorganisationen, die den Betroffenen dabei helfen dem Martyrium zu entkommen. Speziell Mädchen, Frauen und betroffenen Männer werde so ein Neuanfang geboten.

Behrendt-Kigozi betonte, dass für die Genesung der Halt innerhalb der Familie wichtig sei. Denn nicht selten kehre eine Frau schwanger zurück und eine weitere Eheschließung sei dann unmöglich. „Die Frauen ziehen um und versuchen das Erlebte zu verschleiern“, sagte Behrendt-Kigozi. Um der Stigmatisierung von Seiten der Bevölkerung entgegen zu wirken, dürfe in solch einer Situation niemand von seiner eigenen Familie ausgegrenzt werden.

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Frauen und Kinder auf der Flucht in Nigeria | Foto: European Commission DG ECHO/Flickr European Commission DG ECHO/Flickr

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Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

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Berlin Deutschland