Frauen und Kinder in Krisengebieten
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„Vor allem Frauen und Kinder in Krisengebieten sind ein leichtes Ziel für Boko-Haram“, sagte Behrendt-Kigozi. Denn sie seien hilflos und wüssten sich weniger zu wehren, erläuterte sie. Oft würden Frauen und junge Mädchen als Geschenke den Kämpfern mitgegeben. Fern ab vom öffentlichen Leben würden sie als Sklavinnen gehalten. Mittlerweile gebe es viele ausländische Hilfsorganisationen, die den Betroffenen dabei helfen dem Martyrium zu entkommen. Speziell Mädchen, Frauen und betroffenen Männer werde so ein Neuanfang geboten.
Behrendt-Kigozi betonte, dass für die Genesung der Halt innerhalb der Familie wichtig sei. Denn nicht selten kehre eine Frau schwanger zurück und eine weitere Eheschließung sei dann unmöglich. „Die Frauen ziehen um und versuchen das Erlebte zu verschleiern“, sagte Behrendt-Kigozi. Um der Stigmatisierung von Seiten der Bevölkerung entgegen zu wirken, dürfe in solch einer Situation niemand von seiner eigenen Familie ausgegrenzt werden.