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Mutter Teresa: Feierlichkeiten in Tirana

Anlässlich der Heiligsprechung Mutter Teresas im Vatikan vergangenen Sonntag durch Papst Franziskus hat die Regierung der albanischen Hauptstadt Tirana dieses Ereignis zum Anlass genommen eine Gedenktafel auf dem Mutter Teresa Platz zu enthüllen

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Anlässlich der Heiligsprechung Mutter Teresas im Vatikan vergangenen Sonntag durch Papst Franziskus hat die Regierung der albanischen Hauptstadt Tirana dieses Ereignis zum Anlass genommen eine Gedenktafel auf dem Mutter Teresa Platz zu enthüllen. Bei seiner Rede betonte Tiranas Bürgermeister, Erion Veliaj, dass Mutter Teresa allen Menschen gehört, nicht nur Albanern. „Die Heilige Teresa gehört nicht nur Albanien, Kalkutta, sondern allen. Das zeigt, dass die Mission global ist. Heilige, die die ganze Welt inspirieren, können sogar aus einem kleinen, bescheidenen Land wie Albanien kommen.“

Der Präsident der Republik sowie die Vorsitzenden der drei wichtigsten Parteien Albaniens (LSI, PD, PS) befanden sich am Sonntag im Vatikan. Der Vorsitzende der Demokratischen Partei Albaniens, Lulzim Basha, äuβerte sich wie folgt zu der Heiligsprechung: „Mutter Teresa, Blut unseres Blutes, wird die neueste Heilige der katholischen Kirche. Sie wird unsere Inspiration - die Inspiration für die ganze Menschheit - und ein Symbol der Aufopferung.“

Hohe mediale Aufmerksamkeit erhielt die Heiligsprechung sowohl seitens der kosovarischen als auch der mazedonischen Presse. Der Präsident Kosovos, Hashim Thaçi, erklärte, dass es „unser Volk sei, das der Menschheit eine liebende Mutter gab. Heute, mit der Heiligsprechung Mutter Teresas, wurde auch ihre Albanische Herkunft kanonisiert.“ Für die vor allem albanische Gemeinde im kosovarischen Letnica, wo Mutter Teresa (geb. Anjezë Gonxhe Bojaxhiu) sich entschied ein Leben der religiösen Ergebenheit anzunehmen, ist die Heiligsprechung von besonderer Bedeutung. Die Frauenkirche, wo die damals 18-jährige das Wort Gottes gehört haben soll, dient nach wie vor einer Gemeinde von ca. 500 Katholiken.

Ein immer wieder diskutiertes Thema ist nach wie vor die Nationalität der Ordensschwester. Gonxhe wurde 1910 im mazedonischen Skopje (damals Osmanisches Reich) als Tochter eines Albaners und einer aus dem Kosovo stammenden Mutter, geboren. Ebenso gibt es unterschiedliche Aussagen darüber, welche Sprache (albanisch/serbokroatisch) Mutter Teresa gesprochen haben könnte.

Über sich selbst sagte Mutter Teresa: „Mein Blut ist albanisch. Meine Staatsbürgerschaft ist indisch. Mein Glaube ist katholisch. Was meine Berufung betrifft, so bin ich eine katholische Nonne. Was mein Herz betrifft, so gehört es vollständig dem Herzen Jesu.“

A. Wagner/ W. Glos

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