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Veranstaltungsberichte

Der Status von Frauen für Landbesitz und Landnutzungsrechten in Sub-Sahara Afrika - Konferenz

von Stefanie Braun

"Eine Welt ohne Hunger" Internationale Konferenz

Die Sonderinitiative “Eine Welt ohne Hunger: Stärkung von Landbesitz- und Landnutzungsrechten von Frauen im südlichen Afrika”, die nicht nur in Namibia, sondern auch in Malawi und Simbabwe umgesetzt wird, veranstaltete eine internationale Konferenz in Windhoek, Namibia. Auf der Konferenz kamen die Projektmanager der zugehörigen KAS Büros und Vertreterinnen der Kooperationspartner zusammen, um die Situation bezüglich des Zugangs zu Land von Frauen in den Ländern zu diskutieren und sich über bereits erfolgte Projektaktivitäten auszutauschen.

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Die internationale Konferenz fand vom 22.-23.02.2017 in der River-Crossing Lodge in Windhoek statt und es nahmen Vertreterinnen der folgenden Projektpartner und Interessenvertreter daran teil : Landreformministerium Namibia, Vorsitzende der Regional Councils von Namibia, Women’s Action for Development (Namibia), Legal Assistance Center (Namibia), University of Namibia, Women’s Legal Resources (Malawi), Action Aid Malawi, LandNet Malawi, National Smallholder Farmers’ Association of Malawi, Farmers Union of Malawi, Self Help Development Foundation (Simbabwe), Zimbabwe Women Lawyers Association und Women and Land in Zimbabwe.Herr Thomas Keller, Leiter der Konrad-Adenauer Stiftung Namibia-Angola, begrüßte die Teilnehmer/innen und betonte in seiner Rede den Zusammenhang zwischen dem Zugang zu Land und der Bekämpfung von Hunger und Hungersnöten, die in Afrika leider immer noch an der Tagesordnung sind. Darüber hinaus hob Frau Andrea Kolb, Referentin für Sub-Sahara Afrika, KAS Berlin in ihren Ausführungen insbesondere die stabile und friedliche Lage in Namibia hervor.Die KAS fühlte sich durch die Teilnahme von Hon. Priscilla Boois, stellvertretende Ministerin des Landreformministeriums, Namibia sehr geehrt. In ihrer Eröffnungsrede erwähnte die Ministerin, dass es durch gesetzliche Anpassungen zwar bereits zu einer Verbesserung des Zugangs zu Land für Frauen gekommen sei, trotzdem bestünden aber noch Nachteile für Frauen, insbesondere in den ländlichen Regionen, in denen Frauen noch von ihren Ehemännern und Familien abhängig seien. Diese Herausforderung wurde auch von Louise Shixhwameni, Director Performance Improvement, Büro des Ministerpräsidenten von Namibia, in ihrer passionierten Rede adressiert, in der sie forderte, das namibische Gewohnheits- und Traditionsrecht mit der namibischen Verfassung zu harmonisieren. Die KAS schätzt zudem die Teilnahme der Vorsitzenden der Regional Councils der vier Projektregionen in Namibia: Hon. Gerson Kapenda (Oshana Region), Hon. Modestus Amutse (Omusati Region), Hon. Samuel Shivute (Oshikoto Region), Hon. Erickson Ndawanifa (Ohangwena Region) sehr. Ihre Teilnahme ist Ausdruck des Bewusstseins der Regierung für das Projekt und deren Bemühungen der Situation der Frauen zu begegnen. Desweiteren bot die Konferenz die Möglichkeit die Ergebnisse der Grundlagenstudien von Malawi, Simbabwe und Namibia vorzustellen. Die Präsentationen gaben detaillierte Informationen über die aktuelle Situation und gesetzliche Rahmenbedingungen in den Projektländern. Im Anschluss wurden die unterschiedlichen Länderperspektiven von den Kooperationspartnern und von den KAS Repräsentanten ausführlich diskutiert. Die Projektmanagerin für Namibia, Stefanie Braun und Dr. Samson Lembani Projektmanager für Malawi und Simbabwe gaben einen Ausblick auf die bevorstehenden Projektaktivitäten. In Namibia sind weitere Workshops mit Frauen in ländlichen Regionen, den Traditionellen Autoritäten und Mitgliedern der Landzuweisungsgremien geplant. Weiterhin sollen Informationsmaterialen veröffentlicht und die sehr erfolgreichen Roadshow während der Ongwediva Trade Fair im August 2017 wiederholt werden, um Bewusstsein bezüglich der Landrechte von Frauen zu schaffen. Die Konferenz war sehr erfolgreich und hilfreich für die anstehende Projektarbeit. Die KAS dankt Hon. Priscilla Boois, den Vorsitzenden der Regional Councils und allen Teilnehmer/innen und Interessenvertretern für ihre Teilnahme, den Informationsaustausch sowie die ergiebigen Diskussionen.

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