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Veranstaltungsberichte

Workshop zum Verhältnis zwischen Staat, Markt und Gesellschaft

Vom 19. bis 21. Oktober 2017 fand im Vatikan ein gemeinsamer Workshop der Päpstlichen Akademie für Sozialwissenschaften (PASS), der Organisation der katholischen Universitäten Lateinamerikas (ODUCAL) sowie des Regionalprogramms SOPLA der Konrad-Adenauer-Stiftung statt. Die Veranstaltung, die in der historischen Casina Pio IV stattfand, stand unter dem Titel „Changing Relations among Market, State, and Civil Society“.

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Vom 19. bis 21. Oktober 2017 fand im Vatikan ein gemeinsamer Workshop der Päpstlichen Akademie für Sozialwissenschaften (PASS), der Organisation der katholischen Universitäten Lateinamerikas (ODUCAL) sowie des Regionalprogramms SOPLA der Konrad-Adenauer-Stiftung statt. Die Veranstaltung, die in der historischen Casina Pio IV stattfand, stand unter dem Titel „Changing Relations among Market, State, and Civil Society“. Ausgangspunkt waren die Herausforderungen, denen sich soziale Gerechtigkeit, Gemeinwohl und Menschenwürde in Anbetracht von Globalisierung und vierter industrieller Revolution gegenübersehen. Die vom inzwischen emeritierten Papst Benedikt XVI. in seiner Enzyklika „Caritas in Veritate“ gestellten Fragen zum Verhältnis von Staat, Markt und Gesellschaft mit ihren je eigenen Logiken bildeten die inhaltliche Grundlage der drei Workshop-Tage.

Namhafte Experten wie der US-Ökonom Jeffrey Sachs oder der Papst-Berater Stefano Zamagni diskutierten Fragen einer gerechten Ordnung, die im Gegensatz zu heute notwendigerweise die Nachhaltigkeit berücksichtigen müsse. Der akademische Lehrer von Papst Franziskus, P. Juan Carlos Scannone SJ, erinnerte in seinem Vortrag an das Verdienst der Sozialen Marktwirtschaft, Freiheit und Ausgleich erfolgreich in Einklang zu bringen. In einer globalisierten Welt sei nun die Herausforderung, dieses nationale Ordnungsmodell mutatis mutandis in eine globale Ordnung zu wandeln, so P. Scanonne. Papst Franziskus, der die Teilnehmer des Workshops zu einer Audienz empfing, erinnerte in seiner Ansprache an die Bedeutung des Subsidiaritätsprinzips, wonach der Staat nicht alleiniger Garant des Gemeinwohls sein könne, sondern die zwischengeordneten Kräfte der Zivilgesellschaft in der Lage sein müssten, ihr gesamtes Potential frei einbringen zu können.

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