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Auslandsinformationen 10/2010


Migrationspolitik als Lernprozess – Der Umgang der Niederlande mit den Einwanderern | Blick nach Norden: Migrationspolitik in Mexiko | Schwierige Beziehung: Die US-mexikanische Grenze im Jahr 2010 | Afrika und der Internationale Strafgerichtshof: Bestandsaufnahme in Uganda | Zwischen den Fronten – Auf der Suche nach nachhaltigem Frieden in der Casamance | Internationale strategische Bedrohungen für Brasilien

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Inhalt

  • Editorial

    Angesichts der dramatisch wachsenden Weltbevölkerung und verbesserter Mobilität muss Migration zunehmend global gedacht werden. Dazu kann der Blick auf die Erfahrungen in anderen Ländern hilfreich sein. Deutschland ist schon heute ein Einwanderungsland. Deshalb ist für die Beiträge, die selbstverständlich von der Konrad-Adenauer-Stiftung zum Aufgabenfeld Migration und Integration erwartet werden, die internationale Dimension unverzichtbar.

    von Gerhard Wahlers

  • Migrationspolitik als Lernprozess – Der Umgang der Niederlande mit den Einwanderern

    Die Migrationsproblematik gilt als eines der wichtigsten politischen Probleme in den Niederlanden. Integration von Zuwanderern aus anderen Kulturen betrifft alle Bereiche des Lebens. Die Niederlande brauchen Zuwanderung, auch zur Erhaltung der Sozialsysteme. Aber Zusammenarbeit und insbesondere Versorgung fordern, dass Menschen einander verstehen, helfen wollen und sich helfen lassen. Diese Einstellung lässt sich nicht mit Gesetzen allein regeln. Migrationspolitik kann nicht nur sozial-ökonomisch gedacht werden, sie muss auch Kulturpolitik sein.

    von Hendrik M. Vroom

  • Blick nach Norden: Migrationspolitik in Mexiko

    Die Migrationsthematik ist seit jeher ein heißes Eisen für Mexiko. Zahlreiche aktuelle Probleme des Landes sind hiermit verzahnt. Zu geringes Wirtschaftswachstum verhindert ein ausreichendes Angebot an Arbeitsstellen und erhöht den Migrationsdruck. Die organisierte Kriminalität beteiligt sich über Schleuserbanden am Geschäft an der Grenze, hinzu kommen Waffenschmuggel, Drogen- und Menschenhandel sowie Geldwäsche. Unsichere Grenzen im Süden und Norden sorgen den nördlichen Nachbarn, die Vereinigten Staaten.

    von Daniela Diegelmann

  • Schwierige Beziehung: Die US-mexikanische Grenze im Jahr 2010

    Die Grenze zwischen den USA und Mexiko ist seit Langem ein Ort des Austauschs: Im Jahr 2008 war Mexiko der drittgrößte Lieferant von Importwaren in die USA. Auch die USA schicken Güter nach Mexiko, ihren zweitgrößten Exportmarkt. Seit Jahren wird Mexiko jedoch durch öffentliche Unsicherheit und den Drogenhandel belastet. Ganze 90 Prozent des in die USA gebrachten Kokains kommen von hier. Die Auswirkungen auf die Grenzregion sind kaum zu überschätzen, denn viele Mexikaner fliehen vor der Gewalt in Richtung Norden.

    von James Cooper

  • Afrika und der Internationale Strafgerichtshof: Bestandsaufnahme in Uganda

    Die Hoffnungen, die in den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) gesetzt werden, sind enorm. Im Juni 2010, acht Jahre nach Inkrafttreten des Statuts von Rom, trafen sich hunderte Repräsentanten der Unterzeichnerstaaten sowie Vertreter der Zivilgesellschaft in Kampala zu einer ersten Review-Konferenz. Im Vorfeld hatte es Kritik am IStGH gegeben, der nach Wahrnehmung vieler afrikanischer Regierungen ein neo-kolonialistisches Instrument darstellt. Diese Wahrnehmung erklärt zu einem gewissen Teil auch die Reaktionen auf den Fall al-Bashir.

    von Peter Girke, Mathias Kamp

  • Zwischen den Fronten – Auf der Suche nach nachhaltigem Frieden in der Casamance

    Eine Analyse von Ursachen, Akteuren und Konsequenzen

    Vom Rest der Welt kaum wahrgenommen, liefern sich im Süd-Westen des Senegals, in der Region Casamance, seit inzwischen beinahe 30 Jahre senegalesisches Militär und Rebellengruppen des Mouvement des Forces Démocratiques de la Casamance (MFDC) einen blutigen Kampf. Mehrere Tausend Personen sind bei bewaffneten Angriffen oder durch Minen ums Leben gekommen. Mehr als 60.000 Personen sind geflohen oder wurden vertrieben. Zur Etablierung eines nachhaltigen Friedens scheint ein tief greifendes Verständnis des Konfliktes von Nöten.

    von Stefan Gehrold, Inga Neu

  • Internationale strategische Bedrohungen für Brasilien

    Die Bedrohungen, denen sich Brasilien gegenüber sieht, sind nicht so offensichtlich wie jene, denen China, Russland oder Indien ausgesetzt sind. Während die anderen BRIC-Staaten herkömmliche Gefahren wie militärische Konflikte, Wettstreit um Ressourcen etc. zu bewältigen haben, sind die Bedrohungen für Brasilien subtiler. Drogenhandel, Waffenschmuggel und Guerilla-Aktivitäten sind die größten äußeren Sicherheitsrisiken. Bedrohlich für den weltweit führenden Exporteur landwirtschaftlicher Produkte sind auch der Klimawandel und die Zerstörung des Regenwalds.

    von Oliver Stuenkel

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Über diese Reihe

Die Auslandsinformationen (Ai) sind die Zeitschrift der Konrad-Adenauer-Stiftung für Internationale Politik. Sie bieten politische Analysen unserer Expertinnen und Experten in Berlin und aus mehr als 100 Auslandsbüros in allen Weltregionen. Gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

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