Die Juniausgabe der Politischen Meinung focussiert die Zukunftsperspektiven der Schicksals- und Wertegemeinschaft Europa. Dabei werden sowohl die notwendigen Reformen der Europäischen Union und der familienpolitische Aspekt einer möglichen europäischen Verfassung diskutiert, als auch die europaweite Dimension der christdemokratischen Bewegung und die Osterweiterung der EU, insbesondere im Hinblick auf Polen.Ein Beitrag zu der für die europäische Identität so wichtigen geistigen Verankerung im Christentum und Berichte über den Stand der Befriedung des Kosovo stecken das Spektrum der themenbezogenen Auseinandersetzung ab. Die aktuellen Debatten um die wenig erkennbare Europapolitik der Bundesregierung - angeregt durch die Rede des Außenministers Fischer - und um die Reform der Bundeswehr werden im Editorial reflektiert und in einem Positionspapier zur Zukunft der Bundeswehr mit einer Einführung von CDU-Generalsekretär Ruprecht Polenz aufgegriffen. Die in der Maiausgabe angeregte sozialpolitische Diskussion führt eine Analyse des Widerspruchs zwischen der heutigen Form des Sozialstaates und dem historischen Leitbild des Sozialen weiter.Darüber hinaus findet die brisante Situation Nigerias zum Jahrestag des jüngsten Demokratieversuches eine ausführliche Darstellung.Neben der 600jährigen Geschichte des Buchdrucks, die mit Johannes Gutenberg begann, würdigt Die politische Meinung den 125. Geburtstag Thomas Manns und seine Erkenntnisse über den Zusammenhang von Brutalität und Geist.
Inhalt
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Editorial
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Europa - Herausforderung und Symbol
Die institutionelle Festigung und Erweiterung der Schicksals- und Wertegemeinschaft bedarf lebendiger Impulse
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Grundrechte-Charta der EU
Die familiäre Lebenseinheit ist für das europäische Gesellschaftsmodell konstitutiv
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In Europa drängt alles in die Mitte
Die Zukunftsfähigkeit der Christdemokraten ist keine Schicksalsfrage
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Goldene Sterne vom blauen Himmel holen
Über Ursachen und Formen des polnischen Europasketizismus
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Wird das Christentum noch Prägekraft entfalten?
Aus den spirituellen Wurzeln des Abendlandes erwächst eine neue Zukunftsperspektive
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Deutscher Alltag im Kosovo
In ihrem Einsatz für den europäischen Frieden geht die Bundeswehr an ihre Kraftgrenzen
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Hoffnungsträger für Afrika?
Nigeria sieht sich ein Jahr nach der Wiedereinführung der Demokratie einer Zerreißprobe ausgesetzt
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600 Jahre Johannes Gutenberg
Die „unerkannte Revolution“ des Buchdrucks büßt auch in Zeiten des Internets ihre Bedeutung nicht ein
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Geist und Leben im "Zauberberg"
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Die Last des politischen Systems
Die Herausforderung des Sozialstaates (Teil 2)
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Der Hauptwunsch
Gedicht
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Positionspapier: Die Zukunft der Bundeswehr
Dokumentiert
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Familie als Beruf
Kontrovers
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Die Avantgarde Europas
Angemerkt
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Michael Salewski, Geschichte Europas. Staaten und Nationen von der Antike bis zur Gegenwart
Gelesen
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Beate Neuss: Geburtshelfer Europas? Die Rolle der Vereinigten Staaten im europäischen Einigungsprozess 1945 bis 1958
Gelesen
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Heidi Roth, Der 17. Juni 1953 in Sachsen
Gelesen
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Astrid Luise Mannes, Heinrich Brüning. Leben - Wirken - Schicksal
Gelesen