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Jahresrückblick 2011 - Teil II

Juli bis Dezember

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UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sieht die Welt 2011 an einem „historischen Wendepunkt“. Dies hat sich in diesem Jahr auch in der Arbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung widergespiegelt. Im internationalen Bereich war das Jahr geprägt durch den arabischen Frühling, die Folgen des Reaktorunglücks in Fukushima und die Euro-Krise. Alleine zu diesen Themenbereichen hat die Stiftung mit ihren über 80 Büros weltweit mehrere hundert Veranstaltungen, Analysen und Hintergrundgespräche angeboten.

Dennoch ist dies nur ein kleiner Teilbereich der Stiftungsarbeit, die sich in diesem Jahr darüberhinaus insbesondere der Sozialen Marktwirtschaft, den Fragen von Integration im nationalen und globalen Sinne sowie der Zukunft der Volksparteien gewidmet hat.

Mit unserem traditionellen Jahresrückblick werfen wir einige Schlaglichter auf das, was die Stiftung in diesem Jahr bewegt und getan hat. Nachdem wir letzte Woche auf das erste Halbjahr zurückgeblickt haben, hier nun die Höhepunkte unserer Arbeit von Juli bis Dezember.

Juli: Vorstellung einer Studie über rechtspopulistische Parteien in Europa

Zwar ist es noch keiner rechtspopulistischen Partei bis jetzt gelungen, tatsächlich an verantwortungsvoller Stelle in Regierungsbeteiligung zu gelangen, dennoch ist deren Erstarken ein Problem. Auch wenn vordergründig demokratische Strukturen akzeptiert werden, beeinträchtigen diese Parteien die Arbeitsfähigkeit dieser Strukturen, so Peter Altmaier bei der Vorstellung der Studie von Florian Hartleb.

August: 50 Jahre Mauerbau

Der 13. August 1961 ist eine Zäsur von weltpolitischer Bedeutung in der Nachkriegsgeschichte. Mit dem Mauerbau und dem Ausbau der innerdeutschen Grenze wurde nicht nur die Teilung Berlins und Deutschlands, sondern auch Europas besiegelt und die Blockbildung zementiert. Zahlreiche Menschen verloren beim Versuch die Grenze zu überwinden ihr Leben, wurden verletzt oder mussten unter dem Vorwurf der Republikflucht langjährige Haftstrafen verbüßen. In zahlreichen Veranstaltungen gemeinsam mit Zeitzeugen erinnert die KAS an das traurige Jubiläum.

September: Tag der KAS zum Thema Integration

Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert beim Tag der Konrad-Adenauer-Stiftung eine Auseinandersetzung mit der Integrationsdebatte, die „nicht nur rein mathematisch“ stattfindet. Das Wissen darum, dass jeder fünfte Einwohner in Deutschland einen Migrationshintergrund hat, ist der Kanzlerin für den Diskurs zu wenig.

Wie immer endet der Tag der KAS in einem - in diesem Jahr besonders bunten - stimmungsvollen Gartenfest.

Oktober: Vergabe des Deutschen Lokaljournalistenpreises

In Konstanz nimmt Stefan Lutz stellvertretend für den Südkurier die begehrte Auszeichnung entgegen. Zuvor wirbt der Kultur- und Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Rüdiger Görner für eine Stärkung des Regionalen und Lokalen.

November: José Manuel Barroso hält die Europa-Rede

Der Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, sieht Europa am Scheideweg, wenn nicht umfassende Reformen eingeleitet werden. Ausdrücklich bekundet er seine Anerkennung für den bisherigen Beitrag und die gewährten Finanzgarantien Deutschlands. In Deutsch sagte er: „Ich möchte Ihnen für Ihren großen Einsatz für unser Europa von Herzen danken.“

Dezember: Preis Soziale Marktwirtschaft an Kardinal Marx

Für sein Eintreten zugunsten eines gerechteren Wirtschaftssystems erhält der Münchner Kardinal Reinhard Marx den Preis Soziale Marktwirtschaft 2011 der Konrad-Adenauer-Stiftung. Marx setze auf den einzelnen Menschen in seiner Freiheit und stehe für ein Christentum des Anstands, sagt der ehemalige Richter am Bundesverfassungsgericht, Paul Kirchhof, in seiner Laudatio in der Paulskirche in Frankfurt am Main.

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