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G20 – Sicherheit als gemeinsames Thema, Klima wird ausgeklammert

Dr. Patrick Keller im Domradio über den G20-Gipfel und das Treffen zwischen Angela Merkel und Donald Trump

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6. Juli 2017

„Es wird in jedem Fall ein Ergebnis geben, was von den Regierungs- und Staatschefs verkündet werden kann als großer Erfolg“, sagt Patrick Keller, Koordinator für Außen- und Sicherheitspolitik der Konrad-Adenauer-Stiftung, im Domradio über den mutmaßlichen Ausgang des Gipfels. Ein „pragmatisches, interessengeleitetes Ringen in den einzelnen Themenfeldern“ dürfte es geben, in Sicherheitsfragen aber auch ein positives Miteinander. Schließlich sei der Gipfel aber das Ende eines langen Prozesses unter deutscher Präsidentschaft. Die Themen und Prozesse, um die die Teilnehmer bis zum Ende ringen, werden dann „mit Handschlag finalisiert.“

Am Donnerstagabend treffen sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Donald Trump zum Vieraugengespräch. Es ist nicht ihr erstes Treffen, beide kennen sich, sagt Keller: „Sie wissen wo ihre Konfliktlinien liegen“ und ihnen sei bewusst, dass sie einander bräuchten sie „miteinander ins Geschäft kommen müssen.“ Deshalb werden beide „ausloten, wo man Gemeinsamkeiten finden kann, die man im Anschluss als Erfolg verkaufen kann – bei der Handelspolitik, bei der Terrorismusbekämpfung, vielleicht auch bei der Hilfe für Afrika“, so Keller. Insbesondere die Unterstützung für Afrika dürfte der Kanzlerin besonders willkommen sein, darauf hat die Bundesregierung im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft schließlich einen besonderen Fokus gelegt.

Das Thema Klima hingegen dürfte beim G20-Gipfel nach dem angekündigten Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaabkommen ausgeklammert werden. Das „ist eindeutig ein Feld, wo die beiden nicht zusammenkommen“, meint Keller. Hingegen ist die gemeinsame Terrorbekämpfung „eines der drei großen Themen von Donald Trump: Handel, Terrorismus und Migration, das sind die drei Reflexe, für die er gewählt worden ist.“ In der Sicherheitskooperation könne man das Thema gemeinsam mit den USA angehen, um „die Wurzeln des Übels zu bekämpfen oder zumindest die Sicherheit in unseren Ländern zu erhöhen“, so Keller.

Der Mitschnitt des Interviews wurde freundlicherweise bereitgestellt von domradio.de.

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