Das Stichwort: Vereinbarung über die Umtauschkurse für die Währungsunion

Beide deutsche Regierungen vereinbarten im Hinblick auf die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion Kurse für den Tausch des DDR-Geldes in D-Mark. Regelmäßig wurden Volkskammer, Bundestag und insbesondere der Bundestagsausschuss "Deutsche Einheit" über den Stand der Verhandlungen unterrichtet. Die innenpolitische Situation in der DDR spitzte sich vor diesem Hintergrund zu, weil mittels Demonstrationen bis hin zu Grenzblockaden Besorgnisse über negative soziale Auswirkungen der Währungsunion artikuliert wurden. Nicht zuletzt drohte die ostdeutsche SPD mit der Aufkündigung der Koalition. Schließlich wurden die Verhandlungsergebnisse am 18. Mai in einem Staatsvertrag zwischen der Bundesrepublik und der DDR ratifiziert. Mit den Verhandlungen und den konkreten Ergebnissen für die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion konnte einer der wichtigsten Beiträge geleistet werden, um die drohende Massenabwanderung der DDR-Bürger in die Bundesrepublik einzudämmen.

TS

• Auszug aus dem politischen Tagebuch von -Wolfgang Schäuble-

• Auszug aus dem politischen Tagebuch von -Horst Teltschik-

• -Vereinbarung zu den Umtauschkursen-

• -Kommentar von Wilhelm Hankel im Handelsblatt vom 26. März 1990-

• Die Presse zum Tag - Headlines:

• Bonn und Ost-Berlin über die Währungsunion einig

  (FAZ, 3. Mai 90)

• Bonn und Ost-Berlin einigen sich auf die Konditionen für die Währungsumstellung

  (Handelsblatt) 3. Mai 90

• Großzügiges Geschenk

  (Rheinische Post, 3. Mai 90)

• Bonn und Ostberlin einige über Währungsunion

  (SZ, 3. Mai 90)

• -Literatur zum Tag-