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„Mehr Austausch von Ideen unter Kommunalpolitikern“

Interview mit Staatssekretär Dr. Hermann Kues

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Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, an der Gestaltung einer guten Zukunft für Eltern und Kinder mitzuarbeiten. In diesem Zusammenhang ist zum zweiten Mal ein Best-Practice-Bericht erschienen: „Kinder, Kinder... was sich in den Kommunen tut”. Die Publikation stellt innovative Beispiele von Kommunen vor, die es geschafft haben, Eltern in ihren Erziehungsaufgaben zu unterstützen.

Für den Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues, ist das Zusammenspiel von Kommunen und Familien eine konsequente Investition in die Zukunft. Publikationen, wie die der Konrad-Adenauer-Stiftung, würden einen Beitrag zur bundesweiten Verbreitung von erfolgreichen Modellen leisten, so Kues. Der Bericht habe einen Multiplikatoreffekt: „Wenn Menschen in anderen Regionen Deutschlands sagen, ‚genau das ist es, wonach ich gesucht habe’, ist es absolut verdienstvoll. Vor allem wenn die Beispiele für den Praktiker anschaulich dargestellt sind“, sagte Kues im Interview mit kas.de.

Der Staatssekretär im Bundesministerium wünschte sich eine breitere Debatte der Kommunalpolitiker untereinander. „Dann wird man ganz schnell neugierig sein, was anderswo bereits praktiziert wird“, so Kues. Denn auf der Bundesebene würden lediglich Rahmenbedingungen geschaffen. „Ob die Theorie tatsächlich umgesetzt werden kann, entscheidet sich auf kommunaler Ebene. Familienpolitik ist ein typisches Betätigungsfeld der Kommunalpolitik“, sagte Kues.

Auf die Frage welche gesellschaftlichen Veränderungen die Familienpolitik vor neuen Herausforderungen stelle, antwortete der Staatsminister: „Die klassische Großfamilie gibt es nicht mehr.“ In dieser klassischen Familie habe sich die Erziehung nicht nur auf die Eltern konzentriert. Großeltern, Onkels und Tanten und andere Verwandten spielten ebenfalls eine wichtige Rolle in der Erziehung. Im Laufe der Zeit, habe sich diese Familie aufgelöst und viele Erziehungsaufgaben seien an die Eltern übertragen worden. „Nun müssen wir das wieder erst neu üben. Mehrgenerationenhäuser sind so ein Ansatz, um unterschiedliche Altersgruppen zusammenzubringen und so erfolgt auch letztlich Erziehung.“

Sehen Sie das Interview mit Dr. Hermann Kues nach einem Klick auf den Medienplayer rechts.

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