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„Bildung ist ein Schicksalsthema“

Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Bernhard Vogel MdL fordert ein neues gesellschaftliches Bewusstsein

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Auf einem Forum der Konrad-Adenauer-Stiftung, des Bundes Katholischer Unternehmer, der Katholischen Elternschaft Deutschlands und der Katholischen Erziehergemeinschaft, das heute (2. März 2004) in der Katholischen Akademie in Berlin stattfand, betonte Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Bernhard Vogel MdL, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung, dass Bildung ein Schicksalsthema sei, was aber in der Öffentlichkeit so nicht wahrgenommen werde.

Prof. Dr. Bernhard Vogel führte aus, dass eine im August 2003 erschienene Allensbach-Umfrage zeige, dass zwar 78 Prozent der Deutschen die Vermittlung einer „guten Allgemeinbildung“ für wichtig hielten, aber nur jeder vierte dazu auch politische, ökonomische oder historische Kenntnisse rechne; nur 21 Prozent hielten Kenntnisse in der deutschen Literatur für wichtig, musische Erziehung nur 15 Prozent, und Medienkompetenz nur 23 Prozent. Dafür erachte es die Mehrheit als eine wichtige Aufgabe der Schule, Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit, Pünktlichkeit, Konzentrationsfähigkeit, Hilfsbereitschaft und Selbstbewusstsein zu trainieren. Die Umfrage zeige, so Prof. Dr. Vogel weiter, dass man in Deutschland heute von der Schule das erwarte, was früher Erziehung im engeren Sinne genannt worden sei. Die Erziehungsleistung, die früher ganz selbstverständlich von der Familie geleistet wurde, werde heute vom Lehrer, von der Schule erwartet. Das Schulsystem gelte im wesentlichen als eine Einrichtung, die sog. Basiskompetenzen und sog. Schlüsselqualifikationen vermittele.

Es greife zu kurz, sich nur über Strukturen zu streiten, über Basisanforderungen, allgemeine Kompetenzen zu debattieren oder mehr Geld für die Bildung zu fordern. „Wir müssen“, so Vogel, „wieder über Bildung und deren Inhalte reden, über notwendige Anforderungen an schulische Grundbildung ebenso wie über das Verhältnis von Bildung, Wissenschaft und Kultur in unserer Gesellschaft und uns darüber verständigen, dass unser Bildungswesen auf allen Stufen bis hin zur Weiterbildung nicht nur eine berufsbefähigende, sondern darüber hinaus eine allgemeinbildende und kulturelle Aufgabe verfolgen muss. Im Interesse des einzelnen wie im gesamtgesellschaftlichen Interesse. Das setzt freilich voraus, dass wieder ein gesellschaftliches Bewusstsein entsteht, in dem Bildung einen Eigenwert hat.“

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