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ورشة عمل

16th South Asian Economics Students' Meet (SAESM) in Nepal

Annual Regional Student Exchange Programme in South Asia

From 21 to 26 January 2020, economics students from all South Asian countries met in Kathmandu, Nepal, to debate on challenges and chances of regional integration and development in South Asia’s growth and conflict region.

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Südasien ist sowohl Wachstums- wie Konfliktregion. Mit 7,1 Prozent Wirtschaftswachstum pro Jahr und fast einem Viertel der Weltbevölkerung (SAARC-Staaten stellen 21 Prozent der Weltbevölkerung) zählt sie zu den wachstumsstärksten Regionen der Welt. Gleichzeitig gehört sie weiterhin zu den ärmsten und am wenigsten integrierten Regionen der Welt; der intra-regionale Handel macht nur ca. fünf Prozent aus.

Als eine der Konfliktregionen im 21. Jahrhundert ist Südasien sowohl geprägt von klassischen Territorialkonflikten (u.a. Kaschmir-Konflikt zwischen Indien und Pakistan; Konflikt um die Durand-Linie zwischen Afghanistan und Pakistan) und nuklearer Aufrüstung (Indien/Pakistan) wie auch von neuen transnationalen Risiken, darunter ethnisch-religiöse Spaltungen, transnational operierende militante oder kriminelle Gruppen oder Klimaschäden.

Im Gegensatz zu Zentral- oder Südostasien, wo eine fortschreitende regionale Integration und Institutionalisierung stattfand, beispielsweise im Sicherheitsbereich mit der Shanghai Cooperation Organisation (SCO) oder dem ASEAN Regional Forum (ARF), ist Südasien wenig institutionalisiert. Die 1985 zur wirtschaftlichen Kooperation gegründete Südasiatische Vereinigung für regionale Kooperation (SAARC) ist politisch zu heterogen und gespalten, um aktuell als Forum für eine fortgeschrittene Integration zu dienen. SAARC wird daher durch andere bi- oder trilaterale Kooperationsformen umgangen oder überlagert, wie zum Beispiel durch den International North-South Transport Corridor (INSTC) zwischen Russland, Iran und Indien (mit Einbezug Afghanistans), dem China-Pakistan Economic Corridor (CPEC) als Vorzeigeprojekt von Chinas Belt and Road Initiative (BRI), oder der regionalen Organisation BIMSTEC (Bay of Bengal Initiative for Multi-Sectoral Technical and Economic Cooperation), die mit Bangladesch, Indien, Sri Lanka, Myanmar, Thailand, Nepal und Bhutan eine engere Zusammenarbeit zwischen Süd- und Südostasien anstrebt.

Seit über 15 Jahren treffen sich aus allen Ländern Südasiens je 10 ausgewählte WirtschaftsstudentInnen pro Land in einem SAARC-Mitgliedsland, um über aktuelle Herausforderungen und Chancen regionaler Integration und Entwicklung in Südasien zu debattieren.

Der Ansatz von SAESM ist es, die Region Südasien als Ganzes und über politische Konfliktlinien hinweg zu verstehen. Dementsprechend nehmen an den jährlichen SAESM-Workshops Studenten aus allen SAARC-Mitgliedsländern teil (derzeit mit Ausnahme der Malediven). Zu den SAARC-Gründungsstaaten zählen Indien, Pakistan, Bangladesch, Sri Lanka, Nepal, Bhutan und die Malediven; 2007 kam Afghanistan als neues Mitglied hinzu.

Auf der Agenda stehen globale Phänomene und regionale Herausforderungen, die sich durch Kooperation und Integration besser lösen lassen, u.a.:

  • Bevölkerungswachstum und Alterung der Gesellschaft
  • Geschlechterkluft und -diskriminierung in Bildung und Karriere
  • Urbanisierung und Landflucht / Migration
  • Klimaschäden und knappe Ressourcen

 

SAESM steht für Cultural Learning und Vertrauensbildung sowie für regionalen wissenschaftlichen Austausch und Integration.

Die Maßnahme soll einen wissenschaftlich anspruchsvollen, akademischen Austausch zwischen den verschiedenen Partner-Universitäten Südasiens stärken und als vertrauensbildende Maßnahme auf niedrigschwelliger Ebene persönliche Kontakte ermöglichen. Insbesondere zwischenmenschliche Kontakte zwischen Afghanistan, Indien und Pakistan sind angesichts der gegenwärtigen Spannungen in der Region umso wichtiger.

Während der SAESM-Woche erhalten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, die wissenschaftlichen Diskurse und Standards der Nachbarländer kennenzulernen. Für die junge, nachwachsende Generation bietet SAESM zudem die Möglichkeit, die Chancen und Potenziale ihrer eigenen Region zu entdecken; auch für ihre späteren beruflichen Karrierepläne.

Für die StudentInnen aus Südasien ist es oftmals das erste Mal, dass sie mit gleichaltrigen Menschen aus der Nachbarschaft direkt in Kontakt kommen. Es gehört zu den wenigen Begegnungsstätten, wo sich Inder, Pakistanis und Afghanen in ihrer eigenen Region persönlich kennenlernen und austauschen können. Für die afghanischen StudentInnen ist es zudem oftmals das erste Mal, dass sie die Möglichkeit erhalten, ins Ausland zu reisen.

Seit 2013 nimmt Afghanistan, unterstützt durch das KAS-Auslandsbüro in Kabul, an den jährlichen Workshops teil. Die Wirtschaftsfakultät der Universität Kabul hat es in den vergangen zwei Jahren geschafft, fast die Hälfte der studentischen Teilnehmer weiblich zu besetzen. Zudem hofft die Universitätsleitung in der näheren Zukunft Afghanistan als Gastgeber des SAESM-Workshops zu platzieren.

 

Programm

SAESM 2020 Workshop-Gruppen:

1.  Growth in South Asia

2.  Agriculture and Food Security

3.  Migration and Development

4.  Cross Border Energy Trade

5.  Human Capital Development

6.  Economics of Ideas and Innovation

7.  Mainstreaming Gender for Development

8.  Social Values and Institutions

9.  Informal Economy

10.  Actions for Climate Change

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مكان

Kathmandu

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16. South Asian Economics Students' Meet (SAESM) in Nepal: Regionaler Studentenaustausch in Südasien
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Dr. Ellinor Zeino

Ellinor Zeino

Leiterin des Regionalprogramms Südwestasien

ellinor.zeino@kas.de

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