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Der Friedensprozess auf der koreanischen Halbinsel und die Rolle Deutschlands

Ein neu eröffnetes Kapitel der Versöhnung auf der koreanischen Halbinsel: Anlässlich des zweiten Jahrestages der Berliner Initiative des südkoreanischen Präsidenten Moon beleuchteten Experten aus Deutschland und Korea im Rahmen einer Podiumsdiskussion am 18. Juni 2019 die Beziehung der beiden koreanischen Staaten.

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Ziemlich genau zwei Jahre nachdem der - damals gerade neugewählte - südkoreanische Präsident Moon in Berlin, seine Vision einer Friedenslösung mit dem nördlichen Nachbarn beschrieben hatte, kamen Experten aus Südkorea und Deutschland in Berlin zusammen. In Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem National Unification Advisory Council hatte die Botschaft der Republik Korea eingeladen, um aktuelle Annäherungen und den Fortschritt des Friedensprozesses zu diskutieren.

In ihren einleitenden Worten beleuchteten Dr. Jong Bum Goo, Botschafter der Republik Korea, Dr. Gerhard Wahlers, stellvertretender Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung, Park Jong-bum vom National Unification Advisory Council sowie Dr. Chun Haesong, Vizeminister für Wiedervereinigung a.D., die Bedeutung des gegenseitigen Austauschs Deutschlands und Südkoreas - insbesondere auch aufgrund der deutschen Erfahrungen der Teilung und Wiedervereinigung. Trotz gewisser Parallelen war man sich aber auch einig, dass das „deutsche Skript“ nicht einfach so auf Korea übertragbar sei.Die Gäste betonten, dass Präsident Moon Jae-In im Frühjahr 2017 insbesondere gewählt worden war, weil er statt weiterer Aufrüstung und Konfrontation mit Nordkorea und China auf Entspannungspolitik setzte.

In der anschließenden Podiumsdiskussion, moderiert von Benedikt Seemann, Länderreferent Japan und Korea bei der Konrad-Adenauer-Stiftung, diskutierten Botschafterin Ina Lepel vom Auswärtigen Amt, die Bundestagsabgeordnete Katharina Landgraf, Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe, Dr. Lee Seung-Shin vom Wiedervereinigungsministerium der Republik Korea und Dr. Kim Youngyoon vom National Unification Council die Fortschritte und Hindernisse seit dem Amtsantritt von Präsident Moon. Dr. Kim und Dr. Lee berichteten, dass einerseits diverse Projekte und Initiativen gestartet wurden, so etwa die gezielte südkoreanische Unterstützung von nordkoreanischen Kindern und Flüchtlingen, gleichzeitig aber die Konkurrenz zwischen China und den USA zunehmend in der Region zu spüren sei. Die „America First“-Politik von Präsident Trump und die Infrastrukturambitionen Chinas im Rahmen der „Belt and Road“- Initiative würden auch die koreanische Halbinsel stark beeinträchtigen. Frau Lepel und Frau Landgraf brachten eine deutsche Perspektive in die Runde und gingen dabei auch auf die Erfahrungen der deutschen Wiedervereinigung ein.

In der finalen offenen Diskussion hatten 90 Gäste die Möglichkeit, gezielt Fragen zu stellen. In lebhafter Atmosphäre wurde so über Infrastrukturprojekte, Wirtschaftskooperationen, Sprache und Kultur diskutiert. Einig wurde man sich in der Schlussfolgerung, dass weiterer und intensiver Austausch und eine stärkere Einbeziehung der jüngeren Generation, signifikante Bausteine auf dem Weg zu einer möglichen Wiedervereinigung sind.

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