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Vor allem wollen wir dann aber in einer anregenden und spannenden Diskussionsrunde der aktuellen Frage nachgehen, inwieweit christlicher Glaube und die persönliche Prägung durch ihn nicht nur politische Grundüberzeugungen, sondern insbesondere auch politisches Handeln in der Praxis einer postsäkularen Gesellschaft bestimmen kann.

Zu diesem Forum laden wir Sie herzlich ein!

Vor 200 Jahren – am 17. Januar 1812 – wurde in Ostercappeln bei Osnabrück Ludwig Windthorst geboren, einer der herausragenden Parlamentarier der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, damals zudem die führende Identifikations- und Integrationsfigur für das katholische Deutschland sowie nicht zuletzt der große innenpolitische Gegenspieler Bismarcks. Wesentliche Grundsätze des politischen Katholizismus der damaligen Zeit wurden nicht nur von Windthorst formuliert, sondern prägten auch sein jahrzehntelanges Engagement als christlicher Politiker: die strikte Rechtsstaatlichkeit und Verfassungstreue, das Bekenntnis zur parlamentarischen Arbeit, die Toleranz gegenüber Minderheiten und der Einsatz für deren demokratischen Rechte sowie die Ablehnung jeglichen Extremismus. Golo Mann bezeichnete Ludwig Windthorst einmal als den „genialsten Parlamentarier, den Deutschland je besaß“.

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