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"Asien wird in den nächsten 15 Jahren auf verschiedenen Ebenen rapide wachsen"

Asien-Experte aus Australien prognostiziert ein rasantes wirtschaftliches Wachstum in Asien bis 2035

Mit der vor gut einem Jahr unterzeichneten Berlin-Canberra-Absichtserklärung vertieften Australien und Deutschland nicht nur ihre diplomatischen Beziehungen, sondern verständigten sich auf eine gemeinsame aktuelle Außen- und Sicherheitspolitik sowie auf eine engere Wirtschafts- und Handelsbeziehung. Für das europäisch-australische Verhältnis spiele ebenfalls die rasante Entwicklung der asiatisch-pazifischen Region eine Rolle, so Prof. Michael Wesley, Direktor der internationalen, politischen und strategischen Studien an der National University in Canberra.

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Gemeinsam mit Dr. Andreas Nick, Mitglied des deutschen Bundestages und Mitglied des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten, diskutierte Wesley über die Auswirkungen, Trends und Entwicklungen Asiens. Die Veranstaltung „Strategic challenges in the asia pacific region: An australian perspective“ der Konrad-Adenauer-Stiftung fand in Kooperation mit der Australischen Botschaft in Berlin statt.

Wesley stellte in seiner Studie zu den Ländern im asiatischen Raum ein rapides Wachstum in den kommenden fünfzehn Jahren fest. Laut seiner Prognose käme es zu einem schnellen Wachstum der Mittelschicht, zu einer verstärkten Urbanisierung, die den Energiemarkt beeinflussen werde und zum Beginn einer wirtschaftlichen Abhängigkeit der einzelnen Länder. „Gerade durch die expandierende Mittelschicht kann es passieren, dass in den kommenden Jahren die Region destabilisiert wird“, gab der Experte zu bedenken.

In den nächsten fünf Jahren werde sich das Bruttoinlandsprodukt Chinas von 10 Prozent auf ungefähr sechs Prozent einpendeln, so Wesley. Doch sollte das Wachstum in Gänze stagnieren oder gar stoppen, hätte dies fatale Folgen unter anderem für den Bildungs- und Arbeitsmarkt. Dem stimmte Nick zu und ergänzte, dass Deutschland ebenfalls vom chinesischen Wachstum abhängig sei.

Zudem beobachte der australische Experte seit Jahren eine wachsende Aufrüstung in Asien. „In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Rüstungsrate um 200 Prozent erhöht“, erklärte Wesley. Der Großteil werde für die maritime Sicherheit verwendet. Die steigende Zahl der Waffenrüstung in den asiatischen Ländern führe zu einer „rivalisierenden Abhängigkeit“. Eine offene Rivalität werde nur durch die ökonomische Abhängigkeit unterbunden, doch eine verbindende Partnerschaft wie zum Beispiel die EU in Europa, könne es momentan in Asien nicht geben. Die Rivalität stünde dem im Weg. Auch Nick stimmte Wesley zu und forderte, „den Blick auf sicherheitspolitische Aspekte im asiatisch-pazifische Raum zu richten“. Dies würde zu wenig beachtet. Dabei müsse Sicherheit immer ein Nebeneffekt von ökonomischem Wachstum sein, so Nick.

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