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Propaganda in autoritären Systemen

Globale Herausforderung: Macht und Ohnmacht in China und Iran

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3543257_960_720 Foto: pixabay
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Die Bezeichnung ‚autoritär‘ erzeugt Bilder von Zwang, Kontrolle und Unterdrückung. Diese Assoziationen scheinen sich zu bestätigen, wenn der Blick auf den Militärcoup in Myanmar oder die rechtliche Lage der Frauen im Iran gerichtet wird. Seit jeher haben sich autokratische Regime jedoch auch der Propaganda bedient, um ihre Macht zu festigen und ihre Bevölkerungen davon zu überzeugen, sie lebten in der besten aller Welten.

Am Beispiel des immer aggressiver auftretenden und erstmals Diskurshoheit behauptenden Chinas lässt sich der Wandel illustrieren, den Propaganda seit dem Ende des Kalten Kriegs erfahren hat. Die „moderne“ chinesische Propaganda hat sich an die Charakteristika unserer Zeit angepasst: sie ist digitalisiert und zieht alle psychologischen Register, insbesondere in den sozialen Netzwerken. Iran hat diese Möglichkeiten ebenfalls für sich entdeckt. Die islamische Republik sieht sich in einem immerwährenden Informationskrieg: gegen sunnitisch-arabische Mächte, gegen die Kräfte des westlichen Neokolonialismus und vor allem gegen die Vereinigten Staaten. Die politische Elite des Landes wähnte sich zu Beginn der Corona-Pandemie etwa als Opfer eines biologischen Angriffs der USA.

Doch woher kommt diese Wahrnehmung und worauf bezieht sich die propagandistische Rhetorik beider Länder? Welche Narrative werden dabei überhaupt verbreitet und welche Bedeutung haben sie? Wie nutzen die Regime in China und Iran die neuen Möglichkeiten einer digitalen Welt, um Menschen innerhalb und außerhalb ihrer Grenzen von der eigenen Ideologie zu überzeugen? Welche Strategien und welche Politik stehen hinter dieser Propaganda? Wie erfolgreich ist sie? Wie können Deutschland und Europa der Herausforderung einer globalen chinesischen Werteoffensive begegnen?

Wir möchten Sie einladen, gemeinsam mit unseren Experten Christoph Grabitz, ehemaliger Leiter des Medienprogramms der Konrad-Adenauer-Stiftung in Asien, und Dr. Olmo Gölz, Islamwissenschaftler und Iran-Experte an der Universität Freiburg, über die regionalen und globalen Herausforderungen durch die Propaganda autoritärer Systeme ins Gespräch zu kommen.

Die Anmeldefrist endet am 24. März, um 16:00 Uhr. Spätere Anmeldungen senden Sie bitte an foldende Email-Adresse: kas-suedbaden@kas.de

Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Veranstaltung findet online über Zoom statt.  Eine vorherige Installation der App ist nicht erforderlich. Sie benötigen lediglich einen PC, ein Smartphone oder ein Tablett, sowie eine stabile Internetverbindung. Die Einwahldaten erhalten Sie rechtzeitig nach Ihrer Anmeldung über den Link, den Sie oben rechts auf der Seite finden.

 

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Christoph Grabitz

Christoph Grabitz leitete von August 2018 bis Ende Februar 2021 das Medienprogramm Asien in Singapur. Zuvor war er Strafverteidiger und freier Autor; seine Texte sind in Die ZEIT, SZ-Magazin, Neon, Nido, Chrismon erschienen. Herr Grabitz hat an der HU Berlin Jura studiert und sich am King’s College in London auf Kriminologie und Human Rights Law spezialisiert. Ausbildung zum Journalisten an der katholischen Journalistenschule in München. Rechtsreferendariat in Berlin. Für eine Reportage aus Somalia wurde er mit dem Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik 2013 ausgezeichnet. Erste Erfahrungen in der KAS durch eine Hospitanz bei dem Rechtsstaatsprogramm für Lateinamerika, damals noch in Montevideo, Uruguay.

Dr. Olmo Gölz

Dr. Olmo Gölz ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Orientalischen Seminar der Universität Freiburg und Studienkoordinator des MA-Studienganges "Moderne islamische Welt". Nach seinem Master in Islamwissenschaft mit Schwerpunkt Iranistik arbeitete er von 2012 bis 2016 er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Freiburg und als Lehrbeauftragter für Nahoststudien an der Universität Basel. Er war Junior Scholar am Iran Graduate Student Workshop an der Princeton University und ist zurzeit Projektleiter im Sonderforschungsbereich 948 „Helden, Heroisierungen, Heroismen“, wo er zu Maskulinitäten forscht.

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      Stefan Schubert

      Stefan Schubert

      Referent Regionalbüro Südbaden des Politischen Bildungsforums Baden-Württemberg

      stefan.schubert@kas.de +49 761 1564807-3
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      Susanne Zürn

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