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Die Evangelikale in den U.S.A.

Heterogen, thematisch diversifiziert und einflussreich

In den U.S.A. leben zwanzig Millionen konservative Protestanten, die Evangelikalen. Sie prägen seit Jahrzehnten das gesellschaftliche Leben in ihrem Land. In Europa sehen sie sich immer noch vielen Vorurteilen ausgesetzt. Vor allem ihr Wörtlich-Nehmen des biblischen Schöpfungsberichts befremdet hierzulande viele Menschen.

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v.l.n.r.: Dr. Leith Anderson, Dr. Gerhard Wahlers, Dr. Richard Land, Hermann Gröhe, Wilhelm Staudacher

Hermann Gröhe, Vorstandsvorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung und Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland setzt sich daher seit Jahren für einen kontinuierlichen und breiten Dialog mit Vertretern der evangelikanischen Kirche ein. „Wir können ein Land nicht verstehen, wenn wir seine Religion nicht kennen – ganz egal ob Islam, Russisch-Orthodoxe Kirche oder Evangelikale“, so Gröhe. Die Evangelikale müsse man sich dabei differenziert nähern. Splittergruppen dürften nicht über das Image einer ganzen Glaubensgemeinschaft entscheiden. Die Evangelikalen hätten eine diversifizierte Agenda, die weit über z.B. das Thema soziale Gerechtigkeit hinausreiche.

So nehme etwa der Klimaschutz unter dem Aspekt des Erhalts von Gottes Werk eine immer wichtigere Rolle ein, ergänzte Dr. Leith Anderson, Vorsitzender der „National Association of Evangelicals“. Durch die soziale Heterogenität seiner Gemeinschaft - viele Mitglieder seien afro-amerikanischer oder hispanischer Herkunft – seien in den letzten Jahren auch Themen wie Armut und Integration hinzugekommen.

Trotz derer gesellschaftlicher Brisanz seien die Evangelikalen aber eine religiöse und keine politische Bewegung. Dies würde häufig missverstanden, was auch daran läge, dass Religion in den USA einen großen Teil der öffentlichen Diskussion einnehme. Da die Evangelikalen zur Mitte der us-amerikanischen Gesellschaft gehörten, käme ihnen aber automatisch eine einflussreiche Rolle z.B. bei der anstehenden Präsidentschaftswahl zu.

Dr. Richard Land, Vorsitzender der “Ethics and Religious Liberty Commission”, Southern Baptist Convention machte deutlich, dass die viel bemühte Gleichung „Evagelikale = Republikaner“ differenziert betrachtet werden müsse und wies darauf hin, dass bis 1973 die Mehrheit der Evangelikalen sogar eher liberal eingestellt war. Mit der Legalisierung der Abtreibung hätte sich dies geändert. Sein Einsatz zum Schutz des ungeborenen Lebens machte Ronald Reagan zum Nachfolger von Demokrat Jimmy Carter. Und auch 2004 waren es die klaren Aussagen gegen Abtreibung, die George Bush zu Wiederwahl verhalfen. 78 Prozent der Evangelikalen gaben ihm die Stimme. „Wir sind nicht Republikaner oder Demokraten. 'We are pro life'“, so Land.

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