"Anwalt des Volkes? Populismus in Deutschland und Europa"
Thomas Ehlen / kas.de
"Mir ist es auch lieber, unabhängige Berufsrichter urteilen „Im Namen des Volkes“, als dass eine politisierte Justiz dem so genannten „gesunden Volksempfinden“ hinterher läuft. Was „gesund“ ist und was nicht, muss in einer vernunftgeleiteten, institutionalisierten Debatte geklärt werden; der Volkszorn war noch nie ein guter Ratgeber." (Michael Mertes, Foto: Thomas Ehlen)
"Als Protest gedeiht Populismus dort, wo der Eindruck entsteht, die Politik entferne sich zu weit von der Wirklichkeit. Dagegen hilft unter anderem die Stärkung der Kommunen. Auf europäischer Ebene ist immer wieder zu prüfen, ob eine Zentralisierung vonZus tändigkeiten unabweisbar nötig ist. Nationale Regierungen dürfen nicht von eigenen Versäumnissen ablenken, indem sie „Brüssel“ dafür verantwortlich machen." (Michael Mertes, Foto: Thomas Ehlen)
"Nachdem während der vergangenen 30 Jahre – seit dem Ende des Kalten Krieges – in der Wirtschaftspolitik das neoliberale und in der Gesellschaftspolitik das linksliberale Paradigma dominiert haben, stellt sich der Populismus 2.0 als eine Art Pendelschlag in die Gegenrichtung dar. Sowohl der Links- als auch der Rechtspopulismus werden mit ihren Forderungen die politischen Agenden der "etablierten“ Parteien beeinflussen." (Michael Mertes, Foto: Thomas Ehlen)
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Über diese Reihe
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