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Veranstaltungsberichte

Beirut Debates

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat am 29. Oktober ihr neues Diskussionsforum "Beirut Debates" eröffnet. Die Reihe soll eine Plattform für Debatten zwischen Vertretern aus Politik, Privatwirtschaft, Wissenschaft, Aktivisten und der Zivilgesellschaft bieten. Das Format wird verschiedene Standpunkte zusammenbringen und eine Plattform bieten, um über die Herausforderungen und Chancen zu debattieren, mit denen der Libanon und die MENA-Region konfrontiert sind. Beirut, das im Nahen Osten für seinen liberalen Ansatz, Toleranz für Vielfalt Vielfalt und freien Meinungsaustausch bekannt ist, ist ein Dreh- und Angelpunkt der intellektuellen Debatten in einer Region, in der kritische Stimmen oft unterdrückt werden. Die erste Veranstaltung in dieser Reihe fand am 29. Oktober unter dem Titel "Rethinking Foreign Aid for Lebanon: A Reflection on Lessons Learned, Accountability and Responsibility ".

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Beirut Debates
Nach dem libanesischen Bürgerkrieg (1975-1990) erhielt das Land immense Summen an ausländischer Finanzhilfen. Während anfangs der Großteil dieser Gelder für den Wiederaufbau verwendet wurde, wurde die libanesische Wirtschaft allmählich von diesen Zuflüssen abhängig, um das fragile makroökonomische Modell zu stabilisieren. Gleichzeitig finanzierten die Geber nacheinander eifrig Infrastrukturprojekte - doch diese Summen lassen sich kaum in der Infrastruktur des Landes wiedererkennen. Die Finanzzuflüsse sind in letzter Zeit versiegt, und die letzte Hoffnung auf eine Geldquelle, das CEDRE als auch das IWF-Programm, sind aufgrund des Reformstillstands in weiter Ferne. Die größere internationale Bereitschaft nach der Explosion vom 4. August, in die Tasche zu greifen, könnte der libanesischen Regierung bei der Überwindung dieser Sackgasse zugute kommen.

Vor diesem Hintergrund veranstalteten die KAS und der Beirut Reconstruction Monitor des IFI Instituts eine Debatte, in der die Geschichte der internationalen Hilfe im Libanon, ihre Auswirkungen und die daraus gezogenen Lehren für die Zukunft erörtert wurden. Ziel dieser Diskussion war es, den Rahmen der internationalen Hilfe weiter zu definieren: Was kann sie realistischerweise erreichen, und wo liegen die Grenzen?

Dr. Nasser Yassin, Professor an der American University of Beirut und Gründer der AUB Crisis Observatory, Ziad Abdel Samad, Direktor des arabischen NGO-Netzwerks für Entwicklung (ANND), Dr. Sami Attalah, Direktor der LCPS, und Assaad Thebian, Direktor der Gherbal Initiative, beteiligten sich an einer lebhaften Diskussionsrunde, die von der Financial Times-Korrespondentin Chloe Cornish moderiert wurde.

Klicken Sie auf den folgenden Link, um die Debatte anzuschauen:

https://www.facebook.com/watch/?v=1486775518188643

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Kontakt

Valentina von Finckenstein

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Bereitgestellt von

Auslandsbüro Libanon

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Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.

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