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Veranstaltungsberichte

26 junge Politiker und Politikerinnen beenden erfolgreich die politische Nachwuchsschule “Millennials für den Wandel”

Eine neue Generation junger Politiker und Politikerinnen absolvieren Nachwuchsschule.

Im Rahmen der siebten Ausgabe der politischen Nachwuchsschule setzten sich junge Politiker und Politikerinnen mit den Grundlagen der Demokratie auseinander.

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„Die wichtigste Erkenntnis basiert für mich auf der Tatsache, dass die Politik ein sehr mächtiges Werkzeug ist, um an einer besseren Zukunft für alle zu arbeiten“ beschrieb Giancarlo Tafur seine Erfahrungen an der Politischen Nachwuchsschule „Millennials für den Wandel“, ein Projekt der KAS Peru das junge Politiker und Politikerinnen unterschiedlicher Parteien aus den verschiedenen Regionen Perus zusammenbringt und sie auf die Arbeit in der politischen Arena vorbereitet. 

Nach drei intensiven Monaten mit zweimal wöchentlich stattfindenden, virtuellen Veranstaltungen beendenten 26 Stipendiaten ihren Ausbildungsprozess, in welchem sie sich in vier Modulen von Mai bis August 2021mit den Prinzipien der politischen Arbeit beschäftigten. Das erste Modul vermittelte die Grundlagen der Demokratie und des politischen Systems. In diesem Rahmen erhielten die Stipendiaten eine Einführung in verschiedene Themen, wie zum Beispiel zur Rechtsstaatlichkeit und den Menschenrechten. Der Dozent Martin Tanaka richtete sich direkt an die Teilnehmer: „Sie, als die neue Generation, können zeigen, dass Politik nicht immer nur Konfrontation und Gewalt, sondern auch die Suche nach Kompromissen und dem Dialog zwischen den Parteien bedeutet.“ 

Im zweiten Modul wurde das Parteiensystem unter die Lupe genommen und die Herausforderungen bei der Entwicklung und Umsetzung politischer Innovationen diskutiert. Der Stipendiat José Paz über Inhalte der EFP: „Die politische Nachwuchsschule war sehr bereichernd für meine politische Ausbildung, da im Programm vielfältige Inhalte durch bestens vorbereitete Lehrkräfte aufgegriffen wurden“. Das dritte Modul nahm das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft und die internationale Politik in den Blick.

Im vierten und letzten Modul wurden die Stipendiaten im kreativen Schreiben und in ihrer verbalen und non-verbalen Kommunikation geschult. Außerdem konnten sie ihre Ausdrucksfähigkeiten verbessern und lernen, wie sie politisches Branding umsetzen können. Der Stipendiat Anthony Marín drückte in diesem Zusammenhang aus, dass die EFP ihm geholfen habe, seine Ausdrucksfähigkeit, sein Selbstbewusstsein und sein Vertrauen in seine Kenntnisse zu politischen Themen gestärkt zu haben, was er „in der Praxis im Dienste Perus“ einsetzen möchte. In den thematischen Sitzungen wurden die Stipendiaten vom Team der KAS und von Experten begleitet, die nicht nur ihre fachliche Expertise, sondern auch ihre persönlichen Erfahrungen einbringen und den Teilnehmenden so einen wertvollen Einblick in die Praxis geben konnten. 

Neben der Teilnahme an den thematischen Sitzungen war der Einsatz der Stipendiaten selbst gefragt: Über den ganzen Zeitraum der Nachwuchsschule hinweg waren sie in sechs fiktive Parteien eingeteilt. In den Worten von Ernesto Colqui: „Neben den interessanten Themen, die wir betrachtet haben, hat insbesondere auch die Erarbeitung der Abschlussarbeit gezeigt, dass es möglich ist, jenseits von unterschiedlichen Parteipositionen Brücken des gegenseitigen Verständnisses zu bauen, um gemeinsam Lösungen für die dringendsten Probleme des Landes zu finden.“ Konfrontiert mit konkreten Herausforderungen und aufbauend auf dem Wissen aus den Sitzungen, sollten die Stipendiaten entweder einen Vorschlag zur Reform der Mitglieder- oder Organisationsstruktur oder eine Kommunikationsstrategie für den anstehenden Wahlkampf formulieren. Gemeinsam mit dem Team der KAS und mit der Unterstützung des Experten Carlos Fara meisterten alle Arbeitsgruppen die Herausforderung und konnten zeigen, dass sie das in den Themensitzungen Gelernte direkt anwenden und umsetzen können. „Ich bin mir sicher, dass wir zusammen mit den neuen Generationen junger Politiker eine gerechtere Gesellschaft für die peruanischen Bürger schaffen können,“ betonte die Stipendiatin Mayte Chumberiza. 

Die politische Nachwuchsschule hat auch dieses Jahr wieder gezeigt, wie wichtig es ist, sich in politischen Themen weiterzubilden und sich, auch trotz unterschiedlicher politischer Ausrichtungen, gemeinsam Herausforderungen zu stellen. Die Schule hat zudem gezeigt, wie bereichernd der Austausch zwischen Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, mit verschiedenen Meinungen und Ideen ist. Denn ein respektvoller Austausch ist die Basis für eine funktionierende Demokratie - oder in den Worten von Konrad Adenauer: „Wer wirklich demokratisch denkt, muß Achtung vor dem anderen, vor dessen ehrlichen Wollen und Streben haben.“

 

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