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Dialog "Entwicklung von Intelligenten Stromnetzwerken im Energiesektor".

Dialoge zur Energiewende

Am Donnerstag, den 3. Juni dieses Jahres, fand der sechste und letzte Dialog der Reihe "Dialoge zur Energiewende" statt, zum Thema "Entwicklung von Intelligenten Stromnetzwerken im Energiesektor". Mit diesen Dialogen wollen wir Fragen rund um Intelligente Netzwerke beantworten, unter anderem: Was ist ein sog. Intelligentes Stromnetzwerk und wie unterscheidet es sich von konventionellen Netzwerken? Welche Bedeutung haben Intelligente Netzwerke für den Energiesektor? Hat die Energiereform von 2013 die Einführung von Intelligenten Stromnetzwerken gefördert?

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Am letzten Dialog nahmen Laura Philipps, stellvertretende Leiterin der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) Mexiko, Eduardo Walsh, Projektmanager der KAS, Pablo David Necoechea, Senior Sustainability Manager der Grupo Televisa, Ricardo Rubén Cruz, Projektkoordinator bei Iniciativa Climática de México, A.C. und Elie David Villeda, Country Manager bei First Solar, teil.

Zu Beginn der Veranstaltung erwähnte Eduardo Walsh, dass es sich bei Intelligenten Netzwerken im Energiesektor um Systeme handelt, in welchen die Elemente des traditionellen Elektrizitätssystems (Erzeugung, Übertragung, Verteilung und Kommerzialisierung von Elektrizität) integriert sind, diese aber auch über ein eigenes Kommunikationssystem verfügen. Ihr Hauptziel ist die Stärkung und Automatisierung des Netzes, die Verbesserung des Betriebs und der Qualitätsindizien sowie die Reduzierung von Verlusten. Zudem informieren sie den Verbraucher in Echtzeit über den Verbrauch und die Kosten des Stroms. Nicht zuletzt ermöglichen sie auch die Optimierung der Anbindung von erneuerbaren Energiequellen und geben dem Verbraucher eine größere Entscheidungsfreiheit.

"Ein Energienetz ist der Anfang", sagte Elie David und erklärte wie diese Netzwerke der erste Schritt sind, um eine Zukunft mit intelligenten und nachhaltigen Städten zu schaffen. Er beschrieb auch alle Vorteile, die sie der Industrie gebracht haben, wie zum Beispiel Risikoverminderung und die Erzeugung von eigenen Energien.

Pablo Necoechea erwähnte seinerseits die Vorteile, die diese Netzwerke für Mexiko bringen. Er stellte einen Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und Investitionen in dieser Art von Energiealternativen her. "Je harmonischer das Wirtschaftswachstum ist, desto mehr werden wir ökologische und soziale Faktoren in die Agenden einbeziehen", betonte er. Er sprach auch über internationale Mechanismen, wie das Pariser Abkommen, die Gesellschaften dazu ermutigen sollen, “Best Practices” in ihr Energiemanagement zu integrieren. Er erklärte, dass innerhalb dieser Praktiken die Implementierung von Intelligenten Stromnetzwerken im Energiesektor hervorsticht.

"Erneuerbare Energien bringen Variation und Variabilität in das bestehende Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage im Energiesektor", sagte Ricardo Cruz während seiner Rede. Er erklärte auch, dass der technologische Fortschritt dieses Gleichgewicht ins Wanken bringen wird, da es eine größere Nachfrage nach Energie geben wird. Der große Beitrag von Intelligenten Netzwerken im Energiesektor sei jedoch, dass sie es ermöglichen, diese Schwankungen zu messen und damit solche Ungleichgewichte im Voraus zu beheben.

Die Podiumsteilnehmer erwähnten, dass Mexiko in einer Region liegt, die anfällig für Klimakatastrophen ist, daher ist die Förderung von und Investition in diversifizierte Netzwerke unerlässlich, um die Energieversorgung sicherzustellen. Sie wiesen darauf hin, dass Intelligente Stromnetzwerke eine adäquate Alternative für den öffentlichen und privaten Sektor sein können, da sie es ermöglichen, die negativen Auswirkungen zu verhindern, die Naturphänomene auf die Stromversorgung haben können.

Abschließend bedankte sich Hans Blomeier, Leiter der KAS Mexiko, bei allen Experten, die an den Ausgaben dieser Veranstaltungen teilgenommen haben. Er wies darauf hin, dass die Förderung dieser Themen den Dialog, die Diskussion und die Analyse fördert, um harte und wahre Daten zu haben und nicht auf Annahmen zu basieren. Er sagte auch, dass die Energiewende weiterhin ein zentrales Thema in der Stiftungsarbeit sein wird.


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28. Mai 2021
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