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Veranstaltungsberichte

Die Bedeutung von Selbstverwaltung beim Aufbau eines starken Mehrparteiensystems in Uganda

Der dritte Workshop in diesem Jahr zum Thema "Gute Regierungsführung in einem Mehrparteiensystem auf Distriktebene" zeigte Möglichkeiten auf, wie Teilnehmer ihre Rolle als aktive, patriotische und effektive Führungspersönlichkeiten wahrnehmen können und damit ihre Aufgaben zur Förderung der politischen Bildung in ihren Gemeinden erfolgreich erfüllen können.

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Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) möchte in Zusammenarbeit mit dem Directorate of National Guidance (DNG) in jedem der ugandischen Bezirke Wissen und Praktiken über die Rolle verschiedener Repräsentanten in einem Mehrparteiensystem verbreiten, um den politischen Pluralismus im Land zu entwickeln. Der letzte Workshop fand in der Region West Nile mit über 40 gewählten und ernannten Führungskräften aus den drei teilnehmenden Distrikten Koboko, Maracha und Yumbe statt.

John Oyambi, Projektleiter der DNG, betonte in seiner Eröffnungsrede, dass die Staats- und Regierungschefs ihre Verantwortung wahrnehmen sollten, um gemeinsam "dieses Land zu einem besseren Ort zu machen". Anschließend gab Dr. Milton Mutto, der selbst aus der Region stammt und ein ausgewiesener Experte für das Thema Dezentralisierung ist, eine interaktive Präsentation zum Thema politische Bildung der Zivilgesellschaft. Um Herausforderungen wie Analphabetismus und Schulabbruch, Landkonflikte oder Korruption zu bewältigen, sollten Führungskräfte ihr bürgerschaftliches Auftreten stärken, indem sie den Menschen ihre Rechte und gleichzeitig ihre Pflichten vermitteln. Dieser Aufbau hin zu einer aktiven und patriotischen Bürgerschaft ist ein kontinuierlicher, langfristiger Prozess. Später erörterten die Teilnehmer die lokale und zentrale Budgetallokation sowie die jeweiligen Verantwortlichkeiten und Prioritäten dafür. District Leaders werden dazu angehalten, zeitnah für die ihnen zugewiesenen Mitteln zu planen, um drängende Probleme zu verbessern. Elisabeth Ayume, Vertreterin des RDC Koboko eröffnete offiziell das Training. Anschließend wurde anhand der Entwicklung eines Wettbewerbsmarktes für Mobilfunkanbieter in Uganda gezeigt, wie die Gemeinschaft durch Wahl und Wettbewerb profitiert. Allgemein kann eine starke Opposition die Politik der Regierung verbessern und in Frage stellen. Der erste Workshop-Tag endete mit einer Präsentation und Diskussion zwischen den Teilnehmern über ihr Rollenverständnis und damit verbundenen Herausforderungen. Gegenseitiges Vertrauen, Respekt und regelmäßige Zusammenarbeit bilden die notwendige Basis, um nachhaltige Wirkung in der lokalen Gemeinschaft zu erzielen.

Der zweite Tag des Workshops begann mit einer interaktiven Präsentation von Ssango Ssali, Vertreter der DNG. Er zeigte, wie District Leaders bis 2040 dazu beitragen können, die nationale Vision Ugandas zu erreichen und das Land in ein Handels- und Tourismuszentrum zu verwandeln. John Oymbi hob dann sowohl die negativen als auch die positiven Auswirkungen von Konflikten innerhalb einer Gemeinschaft hervor: Gegensätzliche Ansichten können bestehende Strukturen erschüttern und zu einer Neubewertung vorherrschender Praktiken führen. Der Workshop endete mit der Zusammenfassung von Takeaways und Empfehlungen: "Ein Haus wird von Hand gebaut, aber ein Land wird mit offenem Herzen und positiver Einstellung gebaut".

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James
Dr |Mutto

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Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.

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Uganda Uganda

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