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Veranstaltungsberichte

Die KAS als Partner des 4. Dakar Forums für Frieden und Sicherheit in Afrika

von Tinko Weibezahl
Das Dakar Forum für Frieden und Sicherheit in Afrika ist die größte sicherheitspolitische Konferenz auf dem afrikanischen Kontinent. Nach dem Vorbild ähnlicher Konferenzen in anderen Regionen der Welt, wie etwa der Münchener Sicherheitskonferenz, versammeln sich Regierungsvertreter, Militärs, Politiker, Forscher und Journalisten, um aktuelle Entwicklungen zu diskutieren und Lösungsstrategien für bestehende Herausforderungen zu entwickeln.

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Zum vierten Mal wurde das Großereignis am 13. Und 14. November 2017 in der senegalesischen Hauptstadt Dakar ausgerichtet. Erstmals als Partner vertreten war dabei die Konrad-Adenauer-Stiftung, genauer das Regionalprogramm Sicherheitspolitischer Dialog Subsahara-Afrika (SIPODI) in Zusammenarbeit mit dem Länderbüro Senegal – als einzige deutsche Institution. Wie bereits in den vergangenen Jahren war die Besetzung der Foren und Podien sehr hochrangig und spiegelte die Bedeutung des Treffens für den Dialog zu sicherheitspolitischen Herausforderungen in Afrika wider.

Nach der Eröffnung durch Macky Sall, Staatspräsidenten Senegals, diskutierten die Staatspräsidenten Malis, Ruandas und Senegals gemeinsam mit dem Premierminister des Tschad, dem Kommissionspräsidenten der Afrikanischen Union und der französischen Verteidigungsministerin Möglichkeiten gemeinsamer Strategien. Dabei ging es sowohl um die Rolle europäischer Mächte besonders in Westafrika, aktuelle militärische Missionen im Kampf gegen islamistischen Terrorismus und den Zustand der Afrikanischen Union als Integrationsinstanz auf dem Kontinent.

Neben den Plenarsitzungen diskutierten die Teilnehmer in separaten Podien und Arbeitsgruppen Themen der regionalen Zusammenarbeit, dieses Jahr insbesondere mit Blick auf die regionale Zusammenarbeit zwischen den afrikanischen G-5-Staaten Mali, Niger, Burkina Faso, Tschad und Mauretanien. AU-Kommsissionspräsident Moussa Faki Mahmat nannte das Forum „den größten Treffpunkt strategischen Denkens in Afrika“. Ministerin Florence Parly ergänzte, dass „dieses Forum Afrika erlaubt, für sich selbst zu sprechen und eigene Lösungen für bestehende Herausforderungen zu finden“.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hatte Brigadegeneral a.D. Rainer Meyer zum Felde als Teilnehmer einer Plenardebatte zum Beitrag von NATO und EU an der Zusammenarbeit mit afrikanischen Institutionen nominiert, der auch gleichzeitig die deutsche Delegation anführte. In einem eigenen „Side-Event“ im Kongresszentrum diskutierten der deutsche Verteidigungsattaché für Westafrika, Oberst i.G. Brillisauer, die Wissenschaftler Dr. Raul Manaut aus Mexiko und Prof. Thiago Rodriguez aus Brasilien mit dem Vizepräsidenten des Obersten Gerichts von Niger, Mamadou Koundy, über das Problem der Organisierten Kriminalität als transatlantische Herausforderung. Diese Veranstaltung traf auf großes Interesse bei den Teilnehmern und bot insbesondere durch die Beteiligung lateinamerikanischer Experten eine wertvolle Ergänzung für die Themenpalette des gesamten Dakar Forums.

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