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Veranstaltungsberichte

Eurocamp-2019. Winter

von Iuliia Skok
Vom 6.-13. Januar wurde in der Gemeinde Isky, Oblast Transkarpatien, das Projekt „Eurocamp. Winter 2019“ umgesetzt, das durch die NGO „Kongress nationaler Gemeinden der Ukraine“ seit vier Jahren durchgeführt und von der Konrad-Adenauer-Stiftung (Kiew) gefördert wird.

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Das Projekt zielt auf die Erziehung europäischer Werte unter den Jugendlichen von 12 bis 16 Jahren ab. Es sei betont, dass von den 60 Teilnehmern in diesem Jahr 15 Personen aus der Ostukraine kamen. Mit Jugendlichen arbeitet ein aus 14 Profitrainern bestehendes Team. Das Programm ist so aufgebaut, dass jeder Projekttag einem konkreten Thema gewidmet ist. In diesem Jahr gab es Tage der Kommunikation, Selbstverwaltung, Kultur, Zivilgesellschaft, Umwelt und Kenntnisse.       

In den nach dem Alter gebildeten Kleingruppen machten sich die Jugendlichen in interaktiver Form mit Grundbegriffen, mit europäischen Ansätzen zur Lösung von Problemen vertraut sowie besprachen die vor der Ukraine stehenden Probleme und machten eigene Vorschläge zu deren Lösung vor. Wichtig ist, dass die Trainer das Seminarprogramm so gestalten, das Europa nicht nur von außen, sondern auch innerhalb der Ukraine gezeigt werden kann. So wurden im Rahmen des Kulturtages bei der Präsentation verschiedener architektonischer Stile neben der westeuropäischen Gotik auch Objekte gezeigt, die im gotischen Stil in der Ukraine gebaut worden waren. Der Ansicht der Veranstalter nach wird den Jugendlichen dadurch vermittelt, dass Europa immer neben und mit uns ist, man soll es nur sehen und weiter entwickeln können. Es wurden auch renommierte Ukrainer erwähnt, die in verschiedenen Bereichen weltberühmt geworden sind (Solomija Kruschelnyzka, Serge Lifar, Mykola Lyssenko, Olexandr Dowshenko usw.).              

Laut soziologischen Umfragen interessieren sich für die Politik nur 8 % junger Ukrainer. Daher ist es des Öfteren eine echte Herausforderung, unter solchen Bedingungen politische Inhalte jungen Menschen interessant zu vermitteln. Jedoch können die Profitrainer dies ohne weiteres schaffen, denn sie appellieren an politische Erfahrungen, welche die 12 bis 16-Jährigen bereits haben. So wurde im Rahmen des Tages der Zivilgesellschaft über die Schulräte und deren Wirkung auf die Organisation des Lehrprozesses in ukrainischen Schulen gesprochen. Zudem praktizieren die Organisatoren verschiedene interaktive Lehrformate, wodurch das Interesse der Teilnehmer für das Thema den ganzen Tag erhalten bleibt.

Die Projektveranstalter heben nach wie vor verschiedene Dinge hervor, die das „Eurocamp“ aktuell machen. Dazu gehören u.a. die Wichtigkeit der politischen Erziehung von Jugendlichen bereits ab dem Schulalter, denn dadurch wird das Führungspotential in jungen Jahren entwickelt; die Wichtigkeit der Vermittlung europäischer Werte mit einfacher Sprache und in interaktiven Formaten durch die Näherbringung der besten westeuropäischen Erfahrungen und durch die Präsentation von „Europa“ in der Ukraine; die Wichtigkeit der Teilnahme an solchen Veranstaltungen von Jugendlichen aus der Ostukraine, denn sie haben oft keine ähnlichen Schulungsmöglichkeiten. 

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Gabriele Baumann

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Leiterin des Projekts Nordische Länder

gabriele.baumann@kas.de 0046 8 6117000
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Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektassistentin

iuliia.skok@kas.de +380 44 4927443 +380 44 4927443
Seminar
8. - 13. Januar 2018
Iski, Oblast Iwano-Frankiwsk
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Auslandsbüro Ukraine

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Über diese Reihe

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