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LANZAMIENTO DE “LA BABEL DIGITAL, PISTAS PARA UN PERIODISMO EMPRENDEDOR”

Am Freitag, dem 9. November wurde im Rahmen des XI. Treffens Investigativer Journalismus gemeinsam mit dem Redaktionsrat CdR die Publikation “La Babel Digital” vorgestellt. Es handelt sich um ein Handbuch für Journalisten –vor allem aus den Regionen des Landes- zur Entwicklung und Pflege digitaler Plattformen.

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Der Repräsentant der KAS Kolumbien, Dr. Hubert Gehring, erklärte in seinen Grußworten, dass den Journalisten mit der Publikation die Risiken und Möglichkeiten digitaler Instrumente aufgezeigt werden sollen, vor allem auch um mehr Menschen in den Regionen anzusprechen. In dem Handbuch werden Erfahrungen von Journalisten aus mehreren Ländern vorgestellt, die digitale Medien entwickelt und über längere Zeit unterhalten haben, auch unter extremen politischen und sozialen Bedingungen in ihren Ländern. Der Professor der Universität Javeriana, Mario Morales, betonte wie wichtig es sei einen Journalismus zu unterstützen, der auf Wahrheitsfindung beruhe ohne dabei Nachhaltigkeit und Machbarkeit aus den Augen zu verlieren.  

Es folgten Diskussionen zwischen einigen Autoren des Buches: so sprachen Christian Barragán und Germán Rey über die Zunahme von Medien in den Regionen, obwohl die größte Konzentration weiterhin in den Großstädten liege. Wörtlich sagten sie, es geben ein Leben, das über die Web-Seiten “eltiempo.com” und “el espectador.com” hinausgehe, da auch in den Regionen zahlreiche Medien existierten, die nach wirtschaftlichen, journalistischen und technologischen Maßstäben in der Lage seien nachhaltig zu überleben.

An der folgenden Diskussion nahm einerseits die Journalistin aus Guajira und Direktorin des “Diario del Norte”, Betty Martínez teil, die auch “TüüPütchika“ gegründet hat, ein Familienprojekt das über Ereignisse im Department La  Guajira informieren will. Ein weiterer Teilnehmer war Ernesto Guerra, einer der Gründer des PostdataClubs, der ersten kubanischen Web-Seite für investigativen Journalismus.  Dritte Teilnehmerin war die kolumbianische Journalistin Perla Toro. Diskutiert wurde über Herausforderungen und Erfahrungen beim Eintritt in die digitale Welt.

Frau Martínez führte aus, dass die Region La Guajira für Korruptionsfälle, ineffiziente Politiker und wiederholte Lebensmittelknappheit bekannt sei. Dabei bedauerte sie, dass sich schlechte Nachrichten am besten verkaufen, doch gebe es auch viele positive Entwicklungen über die in den traditionellen Medien nicht berichtet werde. Herr Guerra erklärte, dass die regierungstreuen Medien in Kuba  zwar über Informationen verfügten, die Bevölkerung jedoch keinen Zugang dazu habe. In der kubanischen Verfassung seien digitale Medien nicht vorgesehen, daher seien sie weder legal noch illegal. Er sehe die traditionellen Medien nicht als Feinde und arbeite mit ihnen zusammen. Medien, die von der kubanischen Regierung kontrolliert werden könnten friedlich nebeneinander existieren, obwohl es auch viel Konkurrenz gebe. Zum Abschluss sprach Frau Toro über die Herausforderungen für Universitäten den Journalisten in der Ausbildung die notwendigen Instrumente für die Gründung digitaler Medien zu vermitteln.

Zum Abschluss erhielten die Teilnehmer ein Exemplar des Buches.

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Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.