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Veranstaltungsberichte

Nationale Sicherheitskonferenz von ORF, MMA und KAS

In Zusammenarbeit mit der Observer Research Foundation (ORF) haben die Madras Management Association (MMA)und die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V (KAS) am 5. Februrar 2018 die vierte landesweite MMA-ORF-KAS Edition der „Functional Governance“-Reihe zu „Nationalen Sicherheitsperspektiven“ organisiert.

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Unter den hochrangingen Sprechern der Veranstaltungen waren M.K. Narayanan, ehemaliger Gouverneur von West Bengal und nationaler Sicherheitsberater von Indien (NSA), Frau Kavitha D Chitturi, Geschäftsführerin der KCP Ltd und die letzte Präsidentin der MMA, Lt., General VR Raghavan, (Retd) PVSMUYSM, VSM, Militärstratege und ehemaliger Leiter der Militäroperationen der indischen Armee, Dr. Sridhar Krishnaswami, Dozent für Journalismus, Prof. Varun Sahni, stellvertretender Direktor der Goa Universität, sowie KAS Repräsentanten, Peter Rimmele und Pankaj Madan.

Frau Kavitha D Chitturi, die letzte Präsidentin der MMA, sagte in ihrer Willkommenansprache, dass dieses  Event  den Terminus „Governance“ auf verschiedensten Ebenen überprüfen werde. Anschließend sei eine Diskussion über Sicherheitsthemen geplant.

In seinen einführenden Worten veranschaulichte Herr Peter Rimmele, Leiter des KAS Auslandsbüros in Indien, die deutsche Perspektive auf  EU-USA-NATO Beziehungen und die Bedenken nach dem Kalten Krieg, sowie die Wichtigkeit der Förderung von Plattformen, die sich mit Multilateralismus beschäftigen.Er beendete seine Rede mit der Frage, inwiefern Indien seine Sicherheitsthemen allein oder mit gleichgesinnten Partnern angehen solle.

M.K. Narayan, ehemaliger Gouverneur von West Bengal und Nationaler Sicherheitsberater von Indien (NSA), teilte seine Hauptansprache in vier Themensegmente: Staat der Welt, neue strategische Imperative, der Sicherheitsausblick unserer Nachbarschaft und die innere Sicherheitsdimension.In diesen vier Segmenten elaborierte er. dass Nationalismus als neues Mantra angesehen werde, der neue Effekte auf globaler Ebene kreiere, und so Konflikte zwischen Wirtschaft und Politik verursache.Er führte aus, dass die Spannungen zwischen Ländern höher seien als vor 50 Jahren. Weiterhin berichtete er über Sicherheitsbedrohungen, wie Terrorismus und Cyber Security, während er davon sprach, dass „Terrorismus die Kardinalgefahr und die einzige und ernste Gefahr ist, die uns heute konfrontiert. Er sagte abschließend, dass es ein Fehler wäre das Potential der Agitationen von Landwirtschafts- und Dalitgruppen zu unterschätzen, während sie bei Vernachlässigung als zukünftige Gefahr für die nationale Sicherheit eingeschätzt werden. Am Ende fügte er hinzu, dass „ewige Wachsamkeit unentbehrlich ist, wenn nationale Sicherheit gewahrt und geschützt werden muss.“

Im Anschluss an das Statement von Herrn Narayanam war die Expertenperspektive gefragt. Das Expertenpanel wurde von Leutnant General VR Raghavan, (a.D.) PBDMUYSM, AVSM, Militärstratege und ehemaliger Leiter der Militäroperationen der indischen Armee, geleitet.Raghavan führte aus, dass die nationale Sicherheit sich ausgeweitet habe viele weitere Dimensionen mit sich bringe, wie z.B. Wirtschaft, Handel, Energiesicherheit, politische Sicherheit, Umweltsicherheit. Dr. Sridhar Krishnaswami sprach über die Herausforderungen und Chancen jenseits des Bereichs der nationalen Sicherheitsperspektive im Jahr 2019. In diesem Zusammenhang wurde das der von Russland und den USA  zerrissenen Intermediate-Range Nuclear Forces Treaty erwähnt.

Dr. Krishnaswami sprach davon, dass Trumps Aussteigen aus diversen Verträgen in wirtschaftlichen und geostrategischen sowie ökologischen Instabilitäten resultierte. Außerdem müsse Indien die geopolitischen Realitäten beachten , die im Einklang mit der indischen Nationalstrategie und den wirtschaftlichen Interessen stehen sollen.

Prof. Varun Sahni, stellvertretender Direktor der Goa Universität, betonte die Defizite und Dilemmas und forderte, dass „bis die Missile Agni 5’s in Serienproduktion  ist, wir immer einen Fuß in der Hintertür haben (sollten) wenn es um China geht.“

Er hob außerdem die Nichterfüllung der DRDO, Besetzungslücken im Militär und das fehlerhafte Curriculum der Universität für  Landesverteidigung hervor, sowie ließ verlauten, dass die Beteiligung der Armee für die innere Sicherheitsverantwortung  eine Angelegenheit von tiefer Besorgnis sei.

Leutnant General V R Raghavan, Leiter des Panels, schloss die Diskussion mit den Worten, dass Indiens Toleranz strapaziert worden sei und der Schwellenweit nicht überschritten werden solle.

Pankaj Madan, KAS-Repräsentant, bedankte sich abschließend für den wertvollen Input über Sicherheitsthemen auf globaler Ebene, die auch Indien betreffen. Er beleuchtete die Themen rund um den Aufstieg Russlands  und zeigte auf, inwiefern dies Europa, ASEAN und die Vereinten Nationen betreffe.

Oberst R Vijayakumar (a.D.), VSM, Vorsitzender von MMA dankte KAS, ORF und den  ausgezeichneten Panellisten, all ihren Partnern, sowie den 570 Delegierten, die bei der Konklave anwesend waren.

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