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NDCs: Was bedeutet dies für lateinamerikanische Großstädte?

von Karina Marzano Franco

Zweiter Workshop - Fallstudie Mexiko-Stadt

EKLA-KAS organisiert in Zusammenarbeit mit dem „International Institute for Sustainability (IIS)”eine Workshop-Reihe zur kommunalpolitischen Umsetzung nationaler Klimaziele. Am 11.05.17 fand der zweite Workshop in Mexiko-Stadt statt, der das Ziel verfolgt, die auf der nationalen Ebene im Rahmen des Klimaabkommens von Paris artikulierten Ziele (NDC) auf konkrete klimakommunalpolitische Fragestellungen anzuwenden.

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Im Zentrum der Workshops stehen politische Entscheidungsprozesse in Megacities und die Vereinheitlichung bestimmter nationaler Beiträge in den urbanen Klimaplänen. Dabei müssen Ziele, Daten und Indikatoren auf nationaler und lokaler Ebene aufeinander abgestimmt sein.

Mexiko war das erste Land in Lateinamerika, das seine vereinheitlichten Beiträge in den urbanen Klimaplänen den Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über den Klimawandel angepasst hat. Die nationale Regierung gestaltete diese Bestimmungen entsprechend der Aktualisierung der nationalen Treibhausgasinventare im Jahre 2013. Diese Kompromisse zeigen, an dem im Jahre 2012, verabschiedeten Gesetz zum Klimawandel die mexikanischen Intentionen, Richtlinien und Prioritäten.

Die mexikanischen Vereinheitlichungen der Beiträge beinhalten Vereinbarungen zur Klimamitigation und -adaptation. Die Komponente zur Mitigation enthält unabhängige Maßnahmen, die das Land aus eigenen finanziellen Mitteln bewerkstelligen kann. Auf der anderen Seite gibt es abhängige Maßnahmen, die die Etablierung eines neuen internationalen Systems zu Klimaveränderungen fordern. Mexiko braucht infolge dessen zusätzliche Hilfen sowie Zugang zu effizienten Mechanismen zum Technologietransfer.

Sergio Margulis (IIS) gab zu Beginn des Workshops einen Impulsvortrag, der die Bedeutung von Städten insgesamt verdeutlichte und eine Fallstudie zu Mexiko-Stadt beinhaltete. Derzeit ist das, von 2014-2020 laufende, Programm zu Klimaschutzmaßnahmen für die Stadt Mexiko in Kraft. Dieses Programm ist ein Planungsinstrument, das Aktionen zur Reduzierung von Umwelt-, sozialen und ökonomischen Risiken die durch den Klimawandel entstehen, integriert, koordiniert und begünstigt. Diese Aktionen sind eine Weiterentwicklung des vorherigen Programms PACCM welches von 2008-2012 in Kraft gewesen ist. In diesem Zusammenhang nimmt die Stadt Mexiko eine Führungs- und Vorreiterrolle ein.

Während des Workshops diskutierten die eingeladenen Spezialisten, in offener und dynamischer Weise, darüber wie sinnvoll die Koordination zwischen den Städten, die sich den Pariser Abkommen verpflichtet haben, und den Institutionen, Regierungen, der Zivilgesellschaft sowie dem Privatsektor sind und wie diese Absprache für eine Implementierung jener Ziele nützlich sein kann.

Weitere Workshops sollen in Argentinien und Brasilien stattfinden.

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Karina Marzano Franco

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3. April 2017
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