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Veranstaltungsberichte

Salon: East meets West – Europäische Erweiterungspolitik im Spannungsfeld politischer Interessen

von Johannes Spreitz, Claudia Crawford
Salon-Reihe des Europa Forums Wachau- Der Link zur Aufzeichnung hier: https://www.europaforum.at/veranstaltungen/3-salon-efw-2/

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Am Mittwoch, dem 4. März 2020, fand der erste live übertragene Online-Salon im Flughafen-Tower Wien Schwechat statt, veranstaltet vom Büro des Multilateralen Dialogs der Konrad-Adenauer-Stiftung Wien und dem Europa-Forum Wachau. Der Salon im Flughafen Tower Wien-Schwechat ist einer von insgesamt vier Salons im Vorfeld des Hauptevents Europa Forum Wachau, in denen es darum geht, die Meinung der Bürgerinnen und Bürger zu aktuellen europapolitischen Entwicklungen einzuholen. So werden mittels Handy-Voting Entscheidungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu aktuellen Themen abgefragt, von der Donau-Universität Krems wissenschaftlich aufbereitet und direkt in das Europa Forum Wachau von 4.-6 Juni 2020 miteinfließen. Die Diskutanten Martin Selmayr (Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich), Monika Mott (Leiterin der Abteilung Auslandsstandorte des Österreichischen Austauschdienstes), Hannes Hecher (Managing Director Schiebel Elektronische Geräte GmbH) und Doris Burger (Lehrgangsleiterin an der Donau-Universität Krems) erörterten aktuelle und grundsätzliche Fragen der Europäischen Erweiterungspolitik mit Blick auf die Länder des westlichen Balkans. Es gibt viele Gründe, die Staaten Südosteuropas perspektivisch in die Europäischen Union zu verankern: „Österreich ist mit Osteuropa eng verbunden, sowohl historisch, kulturell als auch wirtschaftlich und zählt zu den größten Investoren in diesem Raum. Es liegt im Sicherheitsinteresse unseres Landes, die Staaten Südosteuropas in der Europäischen Union zu verankern und damit die Stabilität in der Region zu gewährleisten“, so Europa-Landesrat Martin Eichtinger in seinem Eröffnungs-Statement und betonte dabei vor allem die Bedeutung des Annäherungsprozesses der Staaten Südosteuropas. Auch Claudia Crawford, Leiterin des Wiener KAS-Büros, wies in ihrem Eingangs-Statement auf die Bedeutung Südosteuropas für Europa hin. „Unser Ziel ist es, den Weg für EU-Beitrittsgespräche mit Nordmazedonien und Albanien zu ebnen. Diese Länder haben ihre Zusagen eingehalten und wichtige Reformen umgesetzt. Jetzt sind die EU-Mitgliedsstaaten am Zug, um auf Basis dieser neuen Grundlage grünes Licht für Verhandlungen zu geben. Der Westbalkan hat eine ehrliche europäische Perspektive verdient. Die Kommission wird zusätzlich ein Wirtschafts- und Investitionsprogramm vorbereiten, um die Region schrittweise an unsere Union heranzuführen“, konkretisierte Martin Selmayr. „Die Schaffung eines Europäischen Bildungsraums ist eine wichtige Grundlage, Europa gemeinsam weiterzuentwickeln, und im Lernen voneinander nationalen Bildungssystemen innovative Impulse zu geben. Es ist wichtig, dass die Länder Südosteuropas, die sich auf dem Weg in die EU befinden, sich an diesem Erfahrungsaustausch beteiligen können. Es ist dem OeAD daher ein Anliegen, mit unterschiedlichen Angeboten Mobilität und Kooperationen im Bildungs- und Hochschulbereich zwischen Österreich und diesen Ländern zu unterstützen“, führte Monika Mott aus. Doris Burger von der Donau-Universität Krems zitierte in diesem Kontext Benjamin Franklin: „Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen“.

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Multilateraler Dialog Wien

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Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.

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