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Die Stimme der Medien in der politischen Agenda

Die Aufgabe der Medien ist es nicht und soll es auch nicht sein als Sprachrohr für eine Regierungsbehörde, Partei oder einen bestimmten Kandidaten zu fungieren. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Öffentlichkeit aufzuklären und zu erziehen und als neutrale, objektive Plattform für die freie Debatte aller Standpunkte zu dienen. Am 24. November 2017 stellte die Konrad Adenauer Stiftung die Ergebnisse der Studie „Die Stimme der Medien in der politischen Agenda“ vor, wo mit Journalisten, Medienexperten und Studenten über die Ergebnisse diskutiert wurde.

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Die Studie wurde von Prof.Asoc.Dr. Mark Marku und Dr. Blendi Ceka durchgeführt und deren Ziel war es, durch eine quantitative und qualitative Analyse von Medieninhalten während der Wahlkampagne für die Parlamentswahlen 2017, die Rolle der Medien bei der Festlegung der Agenda der politischen Parteien zu ermitteln. Untersuchungsgegenstand waren 14 Medien (einschließlich Fernsehsender, Tageszeitungen und Portale).

Laut dieser Studie sind die Medien nur Vermittler politischer Informationen, sie reproduzieren, was Politiker gesagt haben, ohne das Gesagte zu analysieren und zu hinterfragen. Kritische Berichterstattung findet dabei kaum statt. Die meisten Medien sind nicht bereit, professionelle Standards einzuhalten, u.a. auch weil sie von verschiedenen Parteien und Interessengruppen kontrolliert und finanziert werden. Das untergräbt die Professionalität der Journalisten. Eine Ursache liegt darin, dass die Beziehung der Medieneigentümer zur Politik zu eng ist, infolgedessen ist bei einem Großteil der Journalisten die Selbstzensur verbreitet – aus Angst vor Jobverlust. Diese Bedingungen machen Journalisten weniger fähig, dem politischen Druck zu widerstehen.

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