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Eine Zwischenbilanz der Regierung Macri

Argentinien im Wandel?

Wenn man Taxifahrer in Buenos Aires oder Kioskbesitzer in der beschaulichen Provinzhauptstadt Paraná nach den Unterschieden zwischen der neuen Regierung Macri und der der Vorgängerin Cristina Fernández de Kirchner fragt, ist die Antwort fast immer identisch.

„Wir sind nicht unfehlbar“

DER NEUE PRÄSIDENT MAURICIO MACRI SCHLÄGT BEI SEINER VEREIDIGUNG FÜR ARGENTINIEN UNBEKANNTE TÖNE AN

Mauricio Macri ist gestern als 53. Präsident Argentiniens vereidigt worden. In seiner ersten Rede versprach der konservativ-liberale Politiker dem Land für die nächsten vier Jahre Zusammenhalt und Zusammenarbeit. Ausdrücklich wünschte er sich Kritik, sollte seine Regierung Fehler machen. „Wir sind nicht unfehlbar.“ Eigentlich hätte Cristina Kirchner ihrem Nachfolger im Präsidentenpalast Schärpe und Zepter übergeben sollen, die Symbole der Macht. Doch die scheidende Staatschefin zog es vor, der Zeremonie fern zu bleiben.

Mauricio Macri neuer Präsident

Machtwechsel in Argentinien: Der Kirchnerismus verliert die Stichwahl und muss nach zwöl Jahren in die Opposition

Das Superwahljahr 2015 hat das politische Argentinien gehörig umgekrempelt. Am vergangenen Sonntag stand nun der Höhepunkt des Wahljahres bevor: die Stichwahl um das Amt des argentinischen Präsidenten. Die Auszählung hatte gerade erst begonnen, da verkündeten die Fernsehsender schon den Wahlsieg Mauricio Macris über den kirchneristischen Kandidaten Daniel Scioli – und zugleich das Ende einer Ära: Nach zwölfeinhalb Jahren übernimmt die Opposition den Präsidentenpalast vom Kirchnerismus.

Das Volk tanzt aus der Reihe

Die Kirchner-Regierung wankt, der Peronismus verliert Hochburgen: Argentinien vor der Wahl des neuen Präsidenten

Es war in jeder Hinsicht eine Nacht für die Geschichtsbücher. Die Präsidentschaftswahl am vergangenen Sonntag hat nicht nur die politische Landschaft verändert – sie sorgte auch für eine Premiere: Die 32 Millionen Wahlberechtigten am Río de la Plata werden in dreieinhalb Wochen noch einmal abstimmen müssen. Damit erlebt Argentinien die erste Stichwahl um das höchste Staatsamt, und bereits das war eine mittelschwere Überraschung angesichts des gewaltigen Umfragevorsprungs des Regierungskandidaten Daniel Scioli in den Wochen und Tagen vor dem 25. Oktober.

Ende der Gewissheit

Der Kirchnerismus verpasst den sicher geglaubten Sieg und muss in die Stichwahl um die Präsidentschaft

Nicht immer ist eine Naturgewalt angebracht, um politische Umstürze zu beschreiben – in diesem Fall aber lässt sie sich kaum vermeiden: Argentinien hat am Sonntag bei den Präsidentschaftswahlen ein mittelschweres Erdbeben erlebt. Es war ein in dieser Höhe vollkommen unerwarteter Erdrutschsieg für Cambiemos, die Allianz des Präsidentschaftskandidaten Mauricio Macri.

Argentinien nach den Präsidentschaftsvorwahlen: Reise ins Ungewisse

Das Land kann sich zwischen Kontinuität und Wechsel noch nicht entscheiden

Das Rennen um die Präsidentschaft ist eröffnet, obwohl noch immer nicht alle Stimmzettel gezählt sind: Daniel Scioli, Kandidat der Regierungspartei Frente para la Victoria (Front des Sieges), liegt nach den Vorwahlen am 9. August erwartungsgemäß vor seinem Konkurrenten, Hauptstadtbürgermeister Mauricio Macri (PRO).

Dreikampf mit Hindernissen

Wer beerbt die zweimalige Präsidentin Cristina Kirchner?

Es dürfte der teuerste Wahlkampf aller Zeiten in Argentinien werden. Fast 100 Millionen Dollar, so die Prognose, werde die monatelange Schlacht um die Casa Rosada, den rosafarbenen Präsidentenpalast, insgesamt kosten. Amtsinhaberin Cristina Kirchner darf nach acht Jahren nicht noch einmal antreten, und ihre Regierung zittert angesichts schlechter Umfragewerte und kaum besserer Wirtschaftsdaten um die Macht.

Land ohne Halt

Argentinien trauert um Sonderstaatsanwalt Alberto Nisman, und Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner ermittelt mit

Er wurde erwartet. Die einen versprachen sich viel von seinem Erscheinen, vor allem brisante Enthüllungen, die anderen hofften auf einen Auftritt, der den Gast als Windmacher entlarven würde: nur heiße Luft. Doch Alberto Nisman hielt die Verabredung mit dem argentinischen Parlament am 19. Januar 2015 gar nicht ein. Ob der Sonderstaatsanwalt nicht wollte oder nicht konnte – darüber wird in Argentinien seit mittlerweile drei Wochen auf Heftigste gestritten.

Kleine Experimente

Tabaré Ramón Vázquez Rosas ist abermals Präsident Uruguays

Zum dritten Mal in Folge stellt das uruguayische Linksbündnis Frente Amplio den Präsidenten. Das neu gewählte Staatsoberhaupt Tabaré Vázques verspricht gleichwohl eine konservative Agenda.

Kontrollierte Marktwirtschaft?

In Argentinien will der Staat künftig die gesamte Produktion großer Unternehmen lenken

„Es ist verrückt zu denken, dass wir die Preise der Wirtschaftsgüter kontrollieren wollen […]. Das sind nur Schreckgespenster,“ sagte Wirtschaftsminister Axel Kicillof in einem Interview mit Radio del Plata. Für die Opposition hingegen sind diese Gespenster ziemlich echt.

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