Forum bei CADAL: “Bestandsaufnahme zur aktuellen Unzufriedenheit in Chile” - Auslandsbüro Argentinien
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CADAL (Centro para la Apertura y el Desarrollo de América Latina = Zentrum für Erschließung und Entwicklung in Lateinamerika) hatte als Referenten den chilenischen Politik-Analysten Patricio Navia eingeladen. Dieser ist Assistenzprofessor des Zentrums für Lateinamerikastudien an der Universität von New York, Professor für Politikwissenschaft am Institut für sozialwissenschaftliche Forschung der Universität Diego Portales und zugleich Kolumnist für die chilenische Zeitung “La Tercera” sowie den “Buenos Aires Herald” (Argentinien). Das Treffen dieser neuen Runde der Gruppe “Forum Lateinamerika Buenos Aires” behandelte das Thema der derzeitigen Unzufriedenheit in Chile und gab einen Überblick über die aktuelle Situation. Moderiert wurde die Veranstaltung von Bernabé García Hamilton (Koordinator des akademischen Rates von CADAL).
Die Veranstaltung fand vor dem Hintergrund der gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Studenten und der chilenischen Polizei in den vergangenen Wochen statt.
In seinem Vortrag behandelte Patricio Navia u.a. folgende Themen:
• Die Studentenproteste.
• Soziale Bewegungen.
• Die offensichtliche Unzufriedenheit der Chilenen mit dem Modell der sozialen Marktwirtschaft, die seit der Militärdiktatur in Kraft ist.
• Demokratische Institutionen in der Bewährungsphase.
• Machtübernahme der demokratischen Rechten nach 20 Jahren Mitte-Links-Regierung.
• Die Herausforderung für Präsident Piñera, eine moderne Rechte zu konstruieren vor dem Hintergrund der komplizierten eineinhalb Regierungsjahre und dem Gespenst der Diktatur.
• Wie sich die momentane Unzufriedenheit in Chile erklärt.
• Was für die nächsten Monate zu erwarten ist.
• Welche Auswirkungen diese Stimmung auf die Demokratie in Chile haben könnte.
• Wie Chilenen das argentinische Universitätsmodell wahrnehmen und wie die Argentinier die Unzufriedenheit der Studenten in Chile beurteilen.