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Kritische Fragen lässt sich die argentinische Regierung kaum stellen. Und wenn ja, dann gibt es selten eine ernstzunehmende Antwort. Schon seit Jahren leidet die Demokratie des Landes unter dem Nicht-Verhaeltnis von Journalisten und Medien. Und eine Art Hofberichterstattung lässt sich die Regierung viel kosten. Vor allem fehlen daher Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Verständnis.

In Deutschland gibt es seit 1953 die Bundespressekonferenz: ein Verein von Journalisten, der unabhängig vom Staat, von Ministerien oder einzelnen Personen ist. Die BPK lädt Politiker, zumeist Regierende ein, sich den kritischen Fragen der Presse zu stellen. So sind die Journalisten selbst die Gastgeber und Kritiker können nicht ausgesiebt werden. Auch unangenehme Fragen finden dann mal den Weg ins Ohr des eingeladenen Politikers.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung in Argentinien arbeitet mit verschiedenen Partnern zusammen, um für die Journalisten im Land eine Plattform im Format einer BPK zu schaffen.

Am kommenden Mittwoch, den 7. November 2012, wird María Eugenia Vidal, die Vizechefin der Regierung von Buenos Aires, vor die Mikrofone treten. Sie gehört dem Partido Propuesta Republicana (PRO) an und war zuvor unter Bürgermeister Mauricio Macri Ministerin für Soziale Entwicklung.

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