Soziale Woche 2012 - Auslandsbüro Argentinien
Kongress
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Zum Kongress mit dem Thema „Arbeit, Würde und soziale Gerechtigkeit“ waren zahlreiche Gewerkschafter eingeladen, Vertreter von Diözesen, Jugendorganisationen und sozialen Hilfswerken. Rund 250 Personen nahmen an dem dreitägigen Kongress teil.
Kerngedanke der Diskussionen und Konferenzen war die Bedeutung von legaler, würdevoller Arbeit als Schlüssel zur Bekämpfung von Armut. Eine Demokratie könne nicht mit Schwarzarbeit funktionieren, so Mons. Jorge Casaretto, der in seinem Vortrag zur Eröffnung der Konferenz weiterhin an die Ethik appellierte, die immer mehr an Bedeutung verliere. Die Finanzkrise stelle weiterhin eine kulturelle und moralische Krise dar.
Neben Vorträgen wurde außerdem Gruppendiskussionen zu folgenden Themen geführt: Verteilung des Reichtums, Schwarzarbeit, Arbeitslosigkeit, Arbeit und Jugend sowie Arbeit und Umwelt.
Als gemeinsamer Konsens galt die Bedeutung von Arbeit als großer sozialer Faktor und, dass jeder ein Recht auf Arbeit hat, da die Arbeit fundamental für die eigene Existenz ist und es ohne Arbeit keine Würde gibt. Zusammenfassend werden für die Zukunft neue Formen von Arbeit gesucht und eine neue Rolle des Staats. Die Arbeiter müssen als soziale Menschen geachtet werden und die Arbeit an sich als Kreation von etwas Neuem geschätzt werden.