Arbeitsfrühstück zu den bilateralen Beziehungen zwischen Argentinien und Brasilien - Auslandsbüro Argentinien
Carmen Leimann-López, von der Konrad-Adenauer-Stiftung, eröffnete die Veranstaltung und betonte dabei, dass die Beziehungen zwischen den beiden Ländern schon immer sehr eng gewesen seien. Anschließend sprach der Hauptredner, Ignacio Labaqui, über die argentinisch-brasilianischen Beziehungen in Vergangenheit und Gegenwart. Er hob hervor, dass die diplomatischen Beziehungen zwischen den Präsidenten beider Länder eine sehr richtungsweisende Rolle spielten. Dies manifestierte sich zum Beispiel in den Veränderungen, die sich im Laufe der Geschichte in den Geschäftsbeziehungen zeigten. Heute jedoch basiert die Beziehung, einst geprägt von Rivalität geprägt, auf einer freundschaftlichen Ebene. Dies zeigt sich vor allem in der Zusammenarbeit im Bereich von Migration und Bildung. Die Daten zeigen jedoch, dass der Austausch von Waren und Dienstleistungen zwischen beiden Ländern abnimmt. Gestartete Kooperationsinitiativen im Bereich der Sicherheit und Verteidigung sind ebenfalls gescheitert.
In der Debatte nach der Präsentation wurde der Einfluss des Handelskrieges zwischen China und den USA auf beide Länder diskutiert, wobei berücksichtigt wurde, dass beide ihre Handelsbeziehungen zu China gestärkt haben, aber gleichzeitig die Beziehungen zu den USA nicht beeinträchtigen wollen. Im Mittelpunkt der Debatte standen verschiedene Freihandelsabkommen, bilaterale aber besonders auch über das Mercosur wurde ausführlich konversiert. Die Anwesenden waren sich einig, dass um das Jahr 2020 erfolgreich zu bestreiten ein gemeinsamer Konsens zwischen den Präsidenten Bolsonaro und Fernández erfreulich wäre.