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KAS Argentinien

Veranstaltungsberichte

Arbeitsfrühstück zu den Herausforderungen des argentinischen Justizvollzugsystems

Am Donnerstag, den 28. November 2019 veranstaltete die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Argentinien in Zusammenarbeit mit dem Institut für Politik und Regierung der Fakultät für Sozialwissenschaften der Katholischen Universität Argentiniens (UCA) ein Arbeitsfrühstück mit Experten aus den verschiedenen Bereichen der Verwaltung der Justizvollzugsanstalten, Staatsanwaltschaften, Vertretern der Wissenschaft sowie des privaten Sektors.

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Das Frühstück fand in den Räumlichkeiten der Konrad-Adenauer-Stiftung im Rahmen einer seit nunmehr sechs Jahren bestehenden Seminarreihe zum Thema Sicherheitspolitik in Zusammenarbeit mit dem Institut für Politik und Regierung der Fakultät für Sozialwissenschaften der UCA statt. Hierbei steht eine multidisziplinäre und ganzheitliche Herangehensweise im Vordergrund, bei der die Vernetzung und Zusammenarbeit wichtiger Akteure gestärkt werden soll. Dadurch sollen vor allem auch Synergien zwischen Stakeholdern aus Wissenschaft und verschiedenen Bereichen der öffentlichen Verwaltung geschaffen und letztlich Qualität und Effektivität der Sicherheitspolitik erhöht werden.

Die Direktorin des Instituts für Politik und Regierung der Fakultät für Sozialwissenschaften der UCA, Mag. María Lourdes Puente Olivera hieß die Teilnehmer zusammen mit Frau Mag. Carmen Leimann-López von der KAS willkommen und eröffnete das Arbeitsfrühstück. Dr. Sebastián Basso, Staatsanwalt und akademischer Leiter des Programms über Sicherheitspolitik und -management UCA-KAS war mit der Moderation des Treffens betraut.

Experten aus der Wissenschaft, die Vertreter aus nationalen und provinziellen Sicherheitsministerien, Staatsanwaltschaften, Justizvollzugsanstalten und anderen Bereichen der Verwaltung diskutierten gemeinsam mit Stakeholdern aus dem privaten Sektor Momentaufnahmen und Wege aus den derzeitigen strukturellen Problemen. Hierzu zählen etwa die chronische Überbelegung der Gefängnisse und der im April ausgerufene Notstand des Justizvollzugsystems, die Implikationen der Strafrechtsreform, aber auch der unverhältnismäßige soziale Desintegrationsfaktor von übermäßig ausgesprochenen Gefängnisstrafen. Die Anwesenden tauschten hierbei eigene Erfahrungen, Standpunkte und anschließend auch Lösungsvorschläge aus, um die vorherrschenden Probleme aus ihren Positionen heraus anzugehen. Das Arbeitsfrühstück zeigte einmal mehr die Notwendigkeit eines regelmäßigen multisektoriellen Austauschs zwischen allen Stakeholdern, um Abteilungsblindheit und mangelnde Kommunikation im Sinne einer besser abgestimmten und effektiveren Sicherheitspolitik zu überwinden.

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Olaf Jacob

Olaf Jacob

Leiter des Auslandsbüros Chile

olaf.jacob@kas.de +56 22 234 20 89

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