Arbeitsfrühstück zum chinesischen Projekt " Neue Seidenstraße " und dessen Auswirkungen auf die chinesisch-argentinischen Wirtschaftsbeziehungen - Auslandsbüro Argentinien
KAS Argentina
Die Begrüßung erfolgte durch Carmen Leimann-López, Projektassistentin der Konrad-Adenauer-Stiftung, die den Tagessprecher Sergio Cesarin, Professor an der Universidad Nacional Tres de Febrero (UNTREF) und Koordinator des Zentrums für Asiatisch-Pazifische und Indische Studien (CEAPI) vorstellte. Er berichtete über das Projekt der chinesischen Regierung "Silk Road - One Belt, One Road".
Cesarin erläuterte in Kürze die drei Korridore der Seidenstraße: den Land-, See- und Digitalkorridor und deren Entwicklung. Anhand von Grafiken und Statistiken zeigte Cesarin das Ausmaß der chinesischen Investitionen und Projekte in verschiedenen Regionen der Welt. Er wies darauf hin, dass in den letzten Jahren fast alle südamerikanischen Länder mit China Absichtserklärungen (MOU) unterzeichnet haben. Daher ist auch in Argentinien ein stärkerer Handelsaustausch mit China zu beobachten, der sich in Bergbau und Ölförderung sowie in neuen Finanzabkommen zwischen den Zentralbanken (SWAP-Abkommen) wiederspiegelt. Die Teilnehmer hatten dann die Möglichkeit, dem Referenten direkte Fragen zu stellen und individuelle Erfahrungen auszutauschen. Unter anderem diskutierten sie den wachsenden chinesischen Einfluss in südamerikanischen Ländern, die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten und den Fortschritt der digitalen Straße in anderen Ländern der Region.