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Diskussion zum Thema "Internationaler Handel und die G20"

Die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V Argentinien organisierte am Mittwoch, 2. Juli 2014 zusammen mit dem Consejo Argentino para las Relaciones Internacionales (CARI) eine Diskussionsrunde mit dem Thema "Der internationale Handel und die G20".

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„Wir haben viel zu bieten“

Expertendiskussion Internationaler Handel und die G20

Die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. und der Consejo Argentino para las Relaciones Internacionales (CARI) organisierten eine Diskussionsrunde bei der namenhafte Experten aus Wirtschaft und Politik die aktuelle Situation der G20 betrachteten und die internationalen Herausforderungen analysierten.

In der Debatte lag der Fokus auf dem weltweiten Handel und den Umgang einzelner Länder mit diesem.

Es wurde festgestellt, dass allgemein das Volumen des internationalen Handels vor allem seit der Finanz-und Wirtschaftskrise im Jahr 2008 deutlich sank und dabei unter dem historischen Durchschnittswert liege. Seit 2010 könne jedoch bereits eine Erholung des Marktes vernommen und eine Tendenz zum Wachstum verzeichnet werden – und hier speziell im intraregionalen. Allein die Europäische Union wickle mit ca. 36 Prozent über ein Drittel des Warenhandels innerhalb der eigenen Mitgliedsländer ab. Asien folgt darauf mit 32 Prozent und Nordamerika mit 15 Prozent Anteil. Als Hauptexporteur wird vor allem Deutschland gesehen, wohingegen Lateinamerika im Vergleich gar nicht auftaucht. Die Experten sprachen zudem von einem außergewöhnlichen Anstieg der Rohstoffpreise. Das Ziel einer starken Kooperation zwischen den einzelnen G20 Ländern wurde besonders hervorgehoben, um die Entwicklungsländer zu unterstützen sowie das wirtschaftliche Gleichgewicht zu wahren. Dass jedes Land unterschiedlich stark entwickelt sei und zum Teil oft eigene Interessen verfolgt müsse den G20 bewusst sein, um eine funktionierende Kooperation gewährleisten zu können.

Deutschland wird als Hauptakteur im europäischen Vergleich gesehen und kann sich als eine der führenden Industrienationen in der Produktion und Forschung behaupten. Auch Lateinamerika weise Wachstum auf, wohingegen Japan am weltweiten Markt sich aktuell beweisen müsse. Die G20 sollen nach Meinung der Experten vor allem die Handelsbeziehungen stärken und nationale wie auch internationale Interessen berücksichtigen.

Wirtschaftliche Integrationsprojekte wie der MERCOSUR unterstützen die Annäherung Lateinamerikas an die EU. Der MERCOSUR könne in naher Zukunft aufgrund der globalen Ressourcenknappheit und seines Rohstoffreichtums sogar noch wichtiger werden. Dies mache eine Kooperation auch für die EU interessant. Die politische Bereitschaft lasse jedoch noch zu wünschen übrig und man erhofft sich eine größere Zusammenarbeit der einzelnen Mitgliedsländer.

Neben Statistiken zu den aktuellen Rohstoffpreisen und Produktionswerten einzelner G20 Staaten im Vergleich wurde ebenfalls das Bevölkerungswachstum bis zum Jahr 2050 betrachtet und angesprochen. Dabei können deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen festgemacht werden, die die wirtschaftliche Entwicklung beeinflussen: die EU weise kein weiteres Wachstum auf wohingegen die Bevölkerung Lateinamerikas nur schwach wachse und Afrika mit 3,41 Prozent an der Spitze lege.

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