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Veranstaltungsberichte

Langfristige Politiken in Argentinien

Am 28. Juli organisierten die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. in Argentinien, die Fundación Mediterránea (http://www.ieral.org/ )und das Institut "Estudios sobre la Realidad Argentina y Latinoamericana-IERAL" eine Diskussion in Córdoba.

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Die Gespräche in Córdoba begannen mit einer Pressekonferenz, während der Miguel Blanco, Präsident des Instituto de Desarrollo Empresarial de la Argentina (IDEA)“, Jaime Campos, Präsident der „Asociación Empresarial Argentina“, Ignacio Stegman und Claudio Cesario der Asociación de Bancos Argentinos die Vorschläge des Foro de Convergencia Empresarial präsentierten. Das Forum ist eine neue Bewegung, die 44 Unternehmer- und Wirtschaftsverbände zusammenbringt, um die Staatspolitikdebatte zu fördern. Die Experten stellten die Arbeit des Forums und die von ihm ausgearbeiteten institutionellen, wirtschaftlichen und sozialen Maßnahmen vor. Zudem wurden sie über die aktuelle politische Situation in Argentinien befragt. Besonders interessiert waren die Journalisten an der Einschätzung der Experten zur aktuellen argentinischen Wirtschaftslage – vor allem die, an diesen Tagen noch immer offen im Raum stehende, Möglichkeit eines Defaults (http://www.kas.de/argentinien/de/publications/38473/ ).

Welche Ziele Argentinien im Bereich der Politik und Wirtschaft aktuell besonders verfolgen müsse, waren ebenso Themen der Pressekonferenz. Miguel Blanco, Ignacio Stegman und Jaime Campos hoben hier den politischen Dialog hervor und forderten eine Stärkung des Föderalismus. Sie warnten vor einer ungleichen Machtverteilung sowie einem eingeschränkten Handlungsspielraum der lokalen Politiker.

Bei dem anschließenden Mittagsessen stellten die Experten des Forums das Forschungsprojekt „Una Argentina Competitiva, Productiva y Federal“ vor - ein Projekt zur Förderung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit des Landes. Das Hauptaugenmerk lag auf der Frage: Wie kann Argentinien seine internationale Wettbewerbsfähigkeit verbessern? Marcelo Capello näherte sich dieser Frage mit der Präsentation des Forschungsprojektes des IERAL ,,Grundlegende Vereinbarungen und Staatspolitik: Einige internationale Erfahrungen". Der Experte sprach über die wirtschaftliche Entwicklung Argentiniens und stellte dabei drei Problemebereiche vor, die das Wirtschaftswachstum in den letzten Jahren bis heute beeinflussten: Probleme im Pensionssystem, Bildungssystem sowie im Energiesektor wurden analysiert. Claudio Cesario verband diese Probleme mit Entwicklungsoptionen für Argentinien. Welche Konditionen und welches Potenzial Argentinien für ein rasches Wirtschaftswachstum besitzt, war Fokus seiner Präsentation.

Abschließend sollten internationale Erfahrungen und Vergleiche weitere Einblicke in mögliche Veränderungsoptionen für Argentinien bieten. Dies geschehe vor allem durch die Unterstützung der Unternehmer, die, so die Referenten, über die Nutzung moderner Technologien und Umsetzung innovativer Ideen das Wachstum vorantreiben können. Cesario argumentierte: „Die Unternehmer sind der Motor der nachhaltigen ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung Argentiniens.“

Die anschaulichen Ausführungen der Experten wurden vom Publikum mit Applaus entgegengenommen. Nach dem Vortrag blieben viele noch lange im Saal, um sich untereinander sowie mit den einzelnen Experten über die Inhalte der Präsentation zu unterhalten.

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