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"Von weißen Wilden und wilden Weißen"

Eine Auseinandersetzung mit Kulturrelativismus und Multikulturalismus aus Anlaß eines Buches

Eine kulturelle Standortbestimmung des Weißen, die Überwindung von Ethnozentrismus sowie die Akzeptanz kultureller Gleichwertigkeit ist die Botschaft eines Buches von Thomas Ducks, das für den an interkulturellen Fragen interessierten Leser zwar von Wert sein mag, das jedoch den kulturrelativistischen Ansatz als solchen kaum hinterfragt und zu Erkenntnissen kommt, die aufgrund ihrer Realitätsferne allenfalls der Kategorie Wunschdenken zuzuordnen sind.

Die allgemeinen Wahlen vom 9. November und 28. Dezember 2003 in Guatemala

Wahlsieger der guatemaltekischen Präsidentschaftswahlen vom November und Dezember 2003, die der ehemalige Diktator Ríos Montt vergebens als Basis für ein politisches Comeback nutzen wollte, ist Rafael Berger Perdomo – ein als früherer Hauptstadtbürgermeister durchaus erfahrener Politiker, von dessen Teamgeist und Konsensbereitschaft die Lösung der großen innen- und sozialpolitischen Probleme des zentralamerikanischen Landes entscheidend abhängen wird.

Die Putin-Doktrin: Eine Neuausrichtung der russischen Sicherheitspolitik

Angesichts der derzeitigen globalen Hegemonie der USA ist die Moskauer Führung unter Wladimir Putin um eine Neuausrichtung der russischen Sicherheitspolitik bemüht, die neben der Neutralisierung des alten „Feindbildes Russland“ auch auf der Erweiterung des eigenen Einflusses innerhalb der GUS, d.h. dem Aufbau eines Gegengewichts zu der zunehmenden amerikanischen Präsenz in dieser Region fußt.

Spanien und die Lateinamerikapolitik der Europäischen Union am Beispiel Chile

Aufgrund der eigenen historischen und kulturellen Bindungen begreift sich Spanien als Teil der „iberoamerikanischen Gemeinschaft“ und ist bemüht, auch im Rahmen seines europäischen Engagements als Anwalt lateinamerikanischer Interessen zu dienen und, wie im Falle des Assoziationsabkommens der EU mit Chile, als Motor einer gemeinsamen europäischen Lateinamerikapolitik zu wirken.

Warten auf den Wandel

Das erste Regierungsjahr von Präsident Lula da Silva in Brasilien

Ein Jahr nach seiner Wahl zum neuen brasilianischen Regierungschef hat der durchaus reformbereite Lula da Silva die großen wirtschaftlichen und sozialen Probleme des südamerikanischen Landes allenfalls in Angriff zu nehmen, keineswegs jedoch zu lösen vermocht, wie auch die offensichtliche Wirkungslosigkeit seines Prestigeprojekts zur Hungerbekämpfung, Fome Zero, zu erkennen gibt.

Zwischen Poldermodell und einschneidenden Sparmaßnahmen

Die niederländische Innenpolitik wird von einer Wirtschafts- und Finanzkrise beherrscht

Einschneidende Reform- und Sparmaßnahmen waren und sind das Mittel, zu denen die nur mit einer schmalen Parlamentsmehrheit operierende niederländische Regierung des Christdemokraten Balkenende griff und noch greifen wird, um die schweren wirtschafts- und sozialpolitischen Probleme zu lösen, vor denen die Niederlande seit über einem Jahr stehen und deren Ende so schnell kaum absehbar ist.

Bücher: Bemerkungen zu einer Rezension meines Buches "Der Märtyrer als Waffe"

Nicht sachliche Auseinandersetzung mit dem Buch Der Märtyrer als Waffe scheint das Anliegen des Rezensenten Ludwig Watzal zu sein, sondern eine moralische Urteilsfällung über die Disposition des Autors des Werks, der, so Watzal, wohl die Schwere der israelischen Schuld am Nahost-Konflikt als zu leicht, diejenige der Palästineser hingegen als überzogen schwer bewerte - eine Haltung sowie ein Rezensionsverständnis, denen der besprochene Autor selbst, Joseph Croitoru, vehement widerspricht.

Chiles Weg zur Sozialen Marktwirtschaft

Das allgemein als save haven Südamerikas gepriesene Chile zeichnet sich in der Tat durch seine wirtschaftliche Vorrangstellung in der Region aus, deren Segnungen indes nicht allen Chilenen zugute kommen – ein Umstand, der zur Forderung nach der Einbettung des nationalen Wirtschaftssystems ins Ethos einer Gesellschaftsvision, vergleichbar der an den Parametern der Christlichen Gesellschaftslehre orientierten deutschen Sozialen Marktwirtschaft, geführt hat.

Erklärt die gesellschaftliche Verankerung französischer Familienpolitik die steigenden Geburtenraten ...

Eine vorbildliche, sich vielfacher finanzieller und nicht-finanzieller Instrumentarien bedienende Familienpolitik sowie das ernsthafte Streben nach der Vereinbarkeit von Beruf und Familie haben in Frankreich zu steigenden Geburtenraten bei gleichbleibend hoher Müttererwerbstätigkeit geführt und dem Land zudem den Ruf eingebracht, eines der familienfreundlichsten Mitglieder der EU überhaupt zu sein.

Institutionelle Konsolidierung im MERCOSUR: neuer Präsident, neues Gericht, neues Sekretariat

Mit der auf ihrem 25. Gipfeltreffen in Montevideo neu geschaffenen Kommission der Ständigen Repräsentanten sowie deren erstem gewähltem Präsidenten Eduaro Duhalde hat der MERCOSUR ein neues Gesicht erhalten, das auch über die Grenzen Lateinamerikas hinaus positiv registriert, wenngleich auch mit der Frage verbunden wird, wie der neue starke Mann des Integrationsbündnisses sein Amt wohl auffassen und mit Leben erfüllen wird.

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Über diese Reihe

Die Auslandsinformationen (Ai) sind die Zeitschrift der Konrad-Adenauer-Stiftung für Internationale Politik. Sie bieten politische Analysen unserer Expertinnen und Experten in Berlin und aus mehr als 100 Auslandsbüros in allen Weltregionen. Gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

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