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Die Wiederentdeckung Lateinamerikas

Europas Partner für eine globale Ordnungspolitik?

Während die internationale Ordnung zunehmend von einer neuen Systemkonkurrenz liberaler Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme auf der einen Seite sowie autoritärer, staatskapitalistischer Gegenmodelle auf der anderen Seite geprägt wird, rückt Lateinamerika wieder stärker in den Fokus deutscher und europäischer Außenpolitik. Der immer selbstbewusster formulierte globale Führungsanspruch Chinas und der Rückzug der ­USA als Garantiemacht einer westlich geprägten internationalen Werteordnung führen zur Rückbesinnung auf einen Subkontinent, der in der internationalen Politik zuletzt eher ein Schattendasein führte, aber für das Fortbestehen einer freiheitlich-demokratisch geprägten, multilateralen Weltordnung eine zentrale Rolle spielt.

Editorial der Ausgabe: "Wer rettet die liberale Weltordnung?"

Die liberale Weltordnung steckt in der Krise. Die Gleichzeitigkeit von Auflösungserscheinungen im Inneren und neuen Herausforderungen von außen schafft eine Gemengelage, die durchaus Anlass zur Sorge bietet. Dass sich die Vereinigten Staaten ausgerechnet in dieser Situation mehr und mehr von ihrer Rolle als Verteidiger und Garant der so genannten Pax Americana verabschieden, verschärft die Lage erheblich und wirft die Frage auf: Wer rettet die liberale Weltordnung?

Engagierte Demokraten gegen den globalen Trend?

Einstellungen zur Demokratie in Afrika

In Afrika befinden sich mehr Länder im Wandel zur Demokratie als in jeder anderen Region der Welt. Könnte die Krise der liberalen Weltordnung den Kontinent in den Autoritarismus lenken? Dieser Beitrag möchte zeigen, dass die Demokratisierung Afrikas voranschreiten könnte – trotz des aktuellen globalen Trends der Abwendung vom Liberalismus. Umfrageergebnisse aus 36 afrikanischen Ländern zeigen ein weitverbreitetes Befürworten liberal-demokratischer Grundsätze und Praktiken.

Liegt Europas Zukunft in Asien?

Das Asia-Europe Meeting als Instrument der regelbasierten, multilateralen Ordnung

Die Weltordnung, wie wir sie seit Jahrzehnten kennen, ist im Umbruch. Vor allem Länder in Europa und Asien haben von der regelbasierten, multilateralen Ordnung profitiert, die ihnen Sicherheit gab und ihre wirtschaftliche Prosperität erst ermöglichte. Sie sind daher besonders stark von den aktuellen Schwankungen betroffen. Statt sich auf andere Mächte zu verlassen, sollten die Länder beider Regionen zusammen­arbeiten und die Zukunft des Multilateralismus mithilfe des Asia-Europe Meetings proaktiv gestalten.

Weltregion für Weltregion

Wie sich China auch im Indischen Ozean voranarbeitet

Das Vordringen Chinas in den Indischen Ozean ist ohne Beispiel. Indien wird eingeschnürt, Europa berührt. Mit der Neuen Seidenstraße schafft Peking Fakten, die diesen Handelsraum bestimmen werden. Die Reaktion aber ist Ratlosigkeit und Abwarten. Dabei wäre gerade für Europa noch Zeit, auf der Grundlage einer eigenen Geostrategie seine Interessen zu vertreten.

Wider den Defätismus!

Zur Krise der liberalen Weltordnung

Die Krise der liberalen Weltordnung ist vor allem auch eine Selbstvertrauenskrise. Bei aller Selbstkritik kommt es deshalb jetzt darauf an, nicht in Defätismus zu verfallen, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen und die Erfolgsgeschichte der letzten 70 Jahre fortzuschreiben.

Eine Stadt bauen, ein Volk erschaffen

Staatlicher Wohnungsbau in Singapur als holistisches, multidimensionales Politikkonzept

Keine andere politische Maßnahme ist derart bezeichnend für Singapurs Erfolg und seine soziale, kulturelle und politische DNA wie der öffentliche Wohnungsbau. In wenigen Jahrzehnten verwandelte sich der Stadtstaat von einer heruntergekommenen Hafenstadt in eine der führenden Industrienationen der Welt. Der Weg, singapurische Politik und Gesellschaft zu verstehen, führt unweigerlich über die Wohnungsbaupolitik des Landes.

Ist die Beziehung noch zu kitten?

Gesellschaft und politische Parteien in Lateinamerika

Das Vertrauen der Lateinamerikaner in die etablierten Parteien befindet sich seit Jahren im Abwärtstrend. Das ruft junge Bewegungen und Politneulinge auf den Plan, die inzwischen Wahlen überall auf dem Kontinent für sich entscheiden. Dennoch sind Zweifel berechtigt, ob die politischen Außenseiter in der Lage sind, die Vielzahl an Krisen zu lösen.

Urbane Welt

Wie Städtenetzwerke die globale Ordnung stützen

Städte, die bereits mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung beherbergen, erobern mit ihren Bürgermeistern traditionelle Foren der Nationalstaaten wie den Weltklimagipfel oder die G20. Nicht nur ganz praktische und bürgernahe Lösungsansätze, sondern auch die Hoffnung auf ein Alternativmodell in Zeiten großer Verunsicherung stellen die Stadt ins Rampenlicht.

racken

„Großstädte sind die Konzentrationspunkte der Gesellschaft der Singularitäten“

Ein Gespräch mit Prof. Dr. Andreas Reckwitz, Professor für Vergleichende Kultursoziologie an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

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Über diese Reihe

Die Auslandsinformationen (Ai) sind die Zeitschrift der Konrad-Adenauer-Stiftung für Internationale Politik. Sie bieten politische Analysen unserer Expertinnen und Experten in Berlin und aus mehr als 100 Auslandsbüros in allen Weltregionen. Gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

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ISBN

0177-7521

Benjamin Gaul

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Rana Taskoparan

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Fabian Wagener

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