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Die syrische Flüchtlingskrise als Folge des ungelösten Syrienkonflikts

Der Syrienkonflikt hat zu einer Fluchtbewegung syrischer Staatsbürger von gigantischen Ausmaßen geführt. Insgesamt rund 27,5 Prozent der Einwohner Syriens sind auf der Flucht, knapp 19,4 Prozent als Binnenvertriebene und gut acht Prozent als Flüchtlinge – und es werden täglich mehr. Nach Angaben der Regierungen der Nachbarstaaten Syriens liegt die Zahl der syrischen Flüchtlinge, die in diesen Staaten Zuflucht gefunden haben, schon weit jenseits von zwei Millionen.

Editorial der Ausgabe: "Tradition und Recht"

in Syrien herrscht Bürgerkrieg und ein Ende ist nicht in Sicht. Die Proteste gegen Baschar al-Assad begannen im März 2011 mit Forderungen nach mehr politischen Beteiligungsmöglichkeiten, Bürgerrechten und wirtschaftlichen Reformen. Schnell weiteten sich die Demonstrationen zu Unruhen und diese zu einem Bürgerkrieg aus, der das ganze Land erschüttert. Ging es anfangs um politische und ökonomische Ziele, hat sich inzwischen ein Konflikt entlang vorwiegend konfessioneller Grenzen entwickelt.

Indigenes und staatliches Recht in Lateinamerika

Miteinander oder nebeneinander?

Die ethnische Vielfalt Lateinamerikas gilt als Chance und Reichtum. Doch das Zusammentreffen verschiedener Weltanschauungen, Traditionen und Lebensformen wirft komplexe soziokulturelle, politische und rechtliche Fragen auf. Nach einer jahrhundertelangen kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Marginalisierung indigener Völker begannen diese Gesellschaften, sich der Notwendigkeit bewusst zu werden, das kulturelle Erbe der Ureinwohner anzuerkennen und zu pflegen.

Informelle Justiz im Palästinensischen Rechtssystem

Konflikt oder Koexistenz zweier Rechtsordnungen?

Das palästinensische Rechtssystem ist auf verschiedenen Ebenen von Gesetzen und Regeln aus Zeiten der Kolonialherrschaft bestimmt. Noch komplizierter wird die Lage durch die Koexistenz von mindestens zweierlei Systemen der Gesetzgebung und Rechtsprechung in Palästina: geschriebene Gesetze und Vorschriften und ein informelles Konfliktlösungssystem auf Grundlage von Sitten und Gebräuchen.

Politik, chieftaincy und Gewohnheitsrecht in Ghana

Die demokratischen Reformanstrengungen haben Ghana in den letzten Jahren nicht nur internationale Anerkennung als ein Exempel gelungener Demokratisierung eingetragen, sondern auch bedeutende Vorteile für das Land selbst gebracht. Dennoch bewahrt und pflegt Ghana althergebrachte Werte und Traditionen. Besonders deutlich wird dies am Beispiel der chieftaincy. Im Laufe der Zeit haben sich jedoch Einflüsse der Politik auf die Institution der chieftaincy und das Gewohnheitsrecht bemerkbar gemacht.

Tradition und Recht

Auslandsinformationen Heft 9|2013

Die Gesamtausgabe steht Ihnen als PDF-Download zur Verfügung.

Demokratie ohne Parteien

Die Philippinen in der Patronagefalle

Einmal mehr wurde bei den Parlamentswahlen auf den Philippinen fast ausschließlich bekannten Persönlichkeiten und Mitgliedern vermögender Familien die Chance zur Kandidatur eröffnet, politische Clans und Dynastien dominierten die Wahl. Stimmenkauf und Kontrolle der Stimmabgabe in den Wahllokalen machten die Abstimmung vielfach zur Farce. Größtes Hindernis für die Entwicklung und politische Umsetzung von Reformperspektiven ist das Fehlen programmorientierter Mitgliederparteien als notwendige Akteure in einer funktionierenden Demokratie.

Der Territorialkonflikt zwischen der irakischen Zentralregierung und Kurdistans Regionalregierung

Zwischen den irakischen Regierungen und der kurdischen Volksgruppe bestehen seit langem Territorialstreitigkeiten. Diese hatten in den vergangenen Jahrzehnten häufig zu Krisen und gewaltsamen Auseinandersetzungen mit verheerenden Folgen geführt. Nach der Anfangseuphorie im Anschluss an den Sturz der Diktatur scheint der Kurdistan-Irak-Konflikt in der Wirklichkeit angekommen zu sein. Wenn die Vereinbarungen der provisorischen Verfassung irgendwann umgesetzt werden, kann diese Annäherung als epochales Ereignis gelten.

Die Parlamentswahlen in Pakistan 2013 im historischen Kontext

Am 11. Mai 2013 fanden in Pakistan Parlamentswahlen statt, die eine bedeutende Zäsur in der Geschichte dieses krisengeplagten Landes darstellen: Zum ersten Mal seit der Unabhängigkeit Pakistans 1947 wurde eine demokratisch legitimierte, zivile Regierung nach Ablauf einer vollen Legislaturperiode durch weitgehend freie und gleiche Wahlen abgelöst. Dieser reguläre, friedliche Machtwechsel gemäß den Spielregeln einer parlamentarischen Demokratie ist eine für Pakistan völlig neue Erfahrung.

Die Rollen Saudi-Arabiens und Irans während der arabischen Umbrüche und danach

Die arabischen Umbrüche fordern die traditionellen Rollen der beiden großen Mächte am Golf, Saudi-Arabien und Iran, heraus. Beide Staaten müssen ihre Beziehungen zu regionalen Akteuren neu überdenken. Für beide Staaten stehen langjährige Verbündete auf dem Spiel. Während für das saudische Regime die arabischen Umbrüche sowohl Chancen als auch Risiken bergen, befindet sich Iran mit der Unterstützung des Assad-Regimes zunehmend in einer strategischen Zwickmühle.

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Über diese Reihe

Die Auslandsinformationen (Ai) sind die Zeitschrift der Konrad-Adenauer-Stiftung für Internationale Politik. Sie bieten politische Analysen unserer Expertinnen und Experten in Berlin und aus mehr als 100 Auslandsbüros in allen Weltregionen. Gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

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