Asset-Herausgeber

Artikel

Asset-Herausgeber

Das Haager Kriegsverbrechertribunal und die Vergangenheitsaufarbeitung in den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens

Der Zerfall Jugoslawiens ließ die ehemaligen Brüdernationen zu erbitterten Kriegsgegnern werden. Noch heute sind die Beziehungen der Staaten untereinander belastet. Die von allen Staaten des ehemaligen Jugoslawiens angestrebte Mitgliedschaft in der Europäischen Union kann nur durch eine regionale Aussöhnung erreicht werden. Zwanzig Jahre nach der Errichtung des Kriegsverbrechertribunals für Jugoslawien besteht kein Zweifel, welche zentrale Rolle es bei der Dokumentation von Kriegsverbrechen spielt.

Der Beitrag des Rote-Khmer-Tribunals zur Vergangenheitsbewältigung in Kambodscha

Die Außerordentlichen Kammern in den Gerichten Kambodschas (Extraordinary Chambers in the Courts of Cambodia, ECCC), häufig auch Rote-Khmer-Tribunal genannt, stehen im Mittelpunkt der internationalen und nationalen wissenschaftlichen und politischen Debatten darüber, in welchem Maß dieses Tribunal zu Aussöhnung und Gedenken in Kambodscha beiträgt. Der Tod des Angeklagten Ieng Sary, ehemaliger Außenminister unter der Rote-Khmer-Regierung, muss als ein weiterer Rückschlag auf dem langen Weg der ECCC angesehen werden, einen Beitrag zur Aussöhnung in Kambodscha zu leisten.

Editorial der Ausgabe: "Aufarbeitung der Vergangenheit"

Wenn Gesellschaften Zeiten verheerender Gewalt erlebt haben, ist die juristische Verurteilung der Verantwortlichen von großer Wichtigkeit, damit Täter und Opfer wieder friedlich miteinander leben können. Die Konrad-Adenauer-Stiftung weist seit Jahrzehnten auf die Bedeutung der Vergangenheitsaufarbeitung hin. Ein Internationaler Strafgerichtshof ist dafür die geeignete Institution. Die internationale Gemeinschaft sollte darauf hinwirken, dass sich sämtliche Staaten der Gerichtsbarkeit des Den Haager Gerichtshofs unterwerfen.

Gegenwart und Zukunft der Vergangenheit

China zwischen Erinnern und Vergessen

Zahlreiche einschneidende Momente der chinesischen Zeitgeschichte bedürften einer kritischen Aufarbeitung: Der „Große Sprung nach vorn“ (1958-1961) sowie die „Große Proletarische Kulturrevolution“ (1966-1976) sind nur zwei Beispiele für tiefe Narben in der kollektiven chinesischen Psyche. 1981 präzisierte die Kommunistische Partei Chinas den Rahmen für parteipolitisch anerkannte Vergangenheitsdeutung, die in chinesischen Geschichtsbüchern bis heute festgeschrieben ist. Ebenso ringt Peking im internationalen Austausch um das Monopol der akzeptierten Historiografie.

Schweigen und Skandalisierung

Der Umgang südosteuropäischer Medien mit der Vergangenheit

Bei der Bewältigung der politischen Vergangenheit sind Massenmedien ein Schlüssel zum Bewusstseinswandel der Bevölkerung. Nur mit ihrer Unterstützung kann die Akzeptanz für demokratische Strukturen geschaffen werden, aber auch für eine veränderte Wahrnehmung der Geschichte. In Südosteuropa zeigt das nicht nur der Blick auf die kommunistische Epoche, sondern auch der Umgang der Medien mit den Jugoslawienkriegen. In beiden Fällen gibt es Nachholbedarf an hochwertiger Berichterstattung und kritischer Selbstreflexion der Medien.

Editorial der Ausgabe: "Frauen in Politik und Gesellschaft"

Mit vielen Attributen wurden die Aufstände und Umbrüche in der Arabischen Welt belegt: Aufstand der Jungen, der Benachteiligten, auch derjenigen, denen echte Teilhabe am politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben verweigert oder zumindest erheblich erschwert wurde. All diese Beobachtungen sind richtig, aber sie sind nicht vollständig ohne die andere Seite der Medaille: Sie waren vor allem auch weiblich.

Frauen als politische und wirtschaftliche Kraft in den Wachstumsländern Asiens

Erkenntnisse aus den Philippinen

Wenngleich die soziale Rolle der Frauen auf den Philippinen oft als Ausnahme innerhalb der Region wahrgenommen wird, leiden Frauen auch hier teils unter ähnlichen geschlechterbezogenen Benachteiligungen wie andernorts in Asien. Auch heute noch werden philippinische Frauen gesetzlich benachteiligt, etwa im Personen- und Familienrecht.

Frauen in Politik und Gesellschaft

Auslandsinformationen Heft 3|2013

Die Gesamtausgabe steht Ihnen als PDF-Download zur Verfügung.

Frauen in Senegals Politik und Gesellschaft

Priesterin, Prinzessin, Präsidentin?

Die Lage von Frauen im Senegal ist oft nicht beneidenswert — sie sind, wie in vielen anderen Ländern, die ersten Opfer von Armut, Gewalt, Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Trotz verschiedener Diskriminierungsmechanismen in allen Bereichen bietet die Gesellschaft Senegals Grundlagen für eine effektive und effiziente Partizipation der Frauen an politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen.

Rumänien nach den Wahlen

Ein Land sucht seinen Weg in die Zukunft und stößt dabei auf seine Vergangenheit

Im Dezember haben die Rumänen ein neues Parlament gewählt — ein halbes Jahr, nachdem Rumäniens Premierminister Victor Ponta mit dem Versuch, den Staatspräsidenten abzusetzen, international für Aufsehen gesorgt hatte. Dass dies für Empörung unter der rumänischen Bevölkerung gesorgt hätte, lässt sich höchstens an der geringen Wahlbeteiligung ablesen, nicht jedoch am Wahlergebnis.

Asset-Herausgeber

Über diese Reihe

Die Auslandsinformationen (Ai) sind die Zeitschrift der Konrad-Adenauer-Stiftung für Internationale Politik. Sie bieten politische Analysen unserer Expertinnen und Experten in Berlin und aus mehr als 100 Auslandsbüros in allen Weltregionen. Gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Bestellinformationen

Unsere Zeitschrift für internationale Politik erscheint viermal im Jahr. Wir liefern Ihnen Hintergründe zum Weltgeschehen – und das kostenlos. Egal ob Sie unser Politikmagazin digital lesen oder das Printprodukt in deutscher oder englischer Fassung beziehen wollen: Nutzen Sie unser Anmeldeformular und mit wenigen Klicks sind Sie am Ziel.

Herausgeber

Dr. Gerhard Wahlers

ISBN

0177-7521

Benjamin Gaul

Benjamin Gaul

Leiter der Abteilung Auslandsinformationen und Kommunikation

benjamin.gaul@kas.de +49 30 26996 3584

Dr. Sören Soika

Dr

Chefredakteur Auslandsinformationen (Ai)

soeren.soika@kas.de +49 30 26996 3388

Rana Taskoparan

Rana Taskoparan

Referentin Kommunikation und Vermarktung

rana.taskoparan@kas.de +49 30 26 996 3623

Fabian Wagener

Fabian Wagener

Multimediareferent

fabian.wagener@kas.de +49 30-26996-3943