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Länderberichte

Politische Kurzberichte der KAS-Auslandsbüros

Publikationen

IMAGO / ZUMA Press Wire

Ägyptische Perspektiven auf die BRICS-Konferenz in Brasilien

Ägypten versteht sich als aktiver Partner im BRICS-Staatenbund, in der öffentlichen Debatte wird das Thema allerdings nur bedingt besprochen

Präsident Al-Sisi betonte auf dem BRICS-Gipfel 2024 das Potenzial der Gruppe, globale Herausforderungen wie Armut und Klimawandel effektiver anzugehen als traditionelle Institutionen. Ägypten legt besonderen Wert auf finanz- und wirtschaftspolitische Zusammenarbeit sowie eine Reform globaler Finanzsysteme. Weitere Themen sind kulturelle Kooperation und die Rückführung ägyptischer Artefakte. Gleichzeitig zeigen sich diplomatische Spannungen, etwa mit Südafrika und Äthiopien, was die interne Kohärenz von BRICS vor neue Herausforderungen stellt.

Unlocking the Sahel: Morocco’s Advance as Bridge- Builder and Agenda-Setter

Check out now our third report from Morocco Radar!

IMAGO / Xinhua

Rumänien nach der Wahl: Eine schwer zu lösende Gleichung

Neuer Präsident, neue Regierung, großes Haushaltsdefizit

Rumänien hat turbulente Monate hinter sich: Ein strapaziöser Präsidentenwahlkampf, der Rücktritt des Premierministers und schließlich eine fragil zusammengefügte Koalitionsregierung markieren einen politischen Neuanfang. Mit Nicușor Dan und Ilie Bolojan stehen nun zwei Reformer an der Spitze eines Landes, das von wirtschaftlichen Problemen und tiefem Misstrauen gegenüber der politischen Klasse geprägt ist. Doch die neue Regierung muss sich erst beweisen – in einem Parlament mit schwierigen Mehrheiten, gegenüber einer enttäuschten Bevölkerung und im Schatten einer Haushaltskrise. Ein Neuanfang mit vielen Unbekannten.

IMAGO / Anadolu Agency

Wie blicken der Nahe Osten und Nordafrika auf den israelisch-iranischen Krieg?

Perspektiven aus der Region

Am 13. Juni 2025 begann Israel mit einer großangelegten militärischen Operation im Iran. Erklärtes Ziel ist die Vernichtung des iranischen Atomprogramms. Seither schlägt der Iran mit Angriffen auf zivile Ziele in Israel zurück. In der Nacht auf den 22. Juni beteiligte sich die USA mit Angriffen auf drei Atomanlagen.

IMAGO / Aton Chile

Chile: Das gescheiterte Experiment

Ein Ausblick auf die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im November 2025

Nach dreieinhalb Jahren im Amt zeigt die Regierung von Gabriel Boric deutliche Verschleißspuren. Der Präsident war 2022 mit dem Anspruch angetreten, die demokratischen Institutionen radikal umzugestalten und die traditionelle Politik durch eine junge Generation enthusiastischer, „moralisch überlegener Politiker“ zu ersetzen. Geblieben sind zahlreiche Korruptionsskandale, an denen führende Vertreter der Regierungspartei von Gabriel Boric, Frente Amplio, maßgeblich beteiligt waren. Während klar ist, dass das Boric-Experiment gescheitert ist, bleibt offen, wer bei den Wahlen im November von der Unzufriedenheit vieler Chilenen profitieren kann.  

IMAGO / ZUMA Press Wire

Kolumbien: Schüsse im Vorwahlkampf

Nach Anschlag auf Oppositionspolitiker fürchtet ein polarisiertes Land einen Rückfall in gewalttätige Zeiten

Ein Mordversuch am prominenten konservativen Präsidentschaftskandidaten Miguel Uribe Turbay erschüttert Kolumbien knapp ein Jahr vor den Präsidentschaftswahlen. Während der linksgerichtete Präsident Gustavo Petro die Opposition für die gestiegene gesellschaftliche Polarisierung verantwortlich macht, wirft diese Petro vor, mit der Ankündigung eines Referendums jenseits der verfassungsmäßigen Ordnung zu agieren. Viele Kolumbianer haben unterdessen Angst vor einem Rückfall in die Zeiten des internen bewaffneten Konfliktes, als Auftragsmorde gegen Politiker fast zum Alltagegeschehen gehörten.

U.S. Mission / Eric Bridiers / flickr / CC BY-ND 2.0

Die 78. Weltgesundheitsversammlung der WHO 2025

Globale Gesundheit im Spannungsfeld zwischen Reform & Rivalität

Die 78. Weltgesundheitsversammlung (WHA78) spiegelte die Lage des globalen Gesundheitssystems realistisch wider: einerseits stetig anwachsende Erwartungen an die WHO seitens der Mitglieder, andererseits strukturelle und finanzielle Engpässe, die deren Handlungsspielräume massiv einzuschränken drohen. Die Versammlung selbst fiel in eine Phase anhaltender geopolitischer Spannungen und Herausforderungen – sichtbar werdend etwa an der demonstrativen Abwesenheit der Vereinigten Staaten oder dem anhaltenden Streit um den Status Taiwans in der Organisation. Trotz dieser wenig zuträglichen Voraussetzungen wurden zentrale gesundheitspolitische Vorhaben mit Potential für künftige Generationen beschlossen bzw. bestätigt.

IMAGO / ZUMA Press Wire

Die US-Strategie in Westafrika unter Trump

America Engaged or America First?

Nach der erzwungenen Räumung der Drohnenbasis in Niger richten die USA ihre Sicherheitsstrategie in Westafrika neu aus. Washington will nun Partnerschaften mit Küstenländern wie Benin verstärken. Doch mit dem Amtsantritt von Donald Trump beginnt eine Phase der Unsicherheit – droht ein Komplett-Rückzug? Profitieren würden Russland, China und die Türkei.

IMAGO / NurPhoto

„Plenković spielt Schach, alle anderen nur ‚Mensch ärgere Dich nicht ‘“

Die Regierungspartei HDZ geht überraschend gestärkt aus den kroatischen Kommunalwahlen 2025 hervor

Die nationale Regierungspartei HDZ, die der Europäischen Volkspartei (EVP) angehört, ist aus den kroatischen Kommunalwahlen 2025 als klare Siegerin hervorgegangen. Sie bleibt und bestätigt sich als einzige echte landesweite Kraft, während ihre politischen Mitbewerber unter regionaler Fragmentierung und zunehmendem Profilverlust leiden. Besonders deutlich wird dies bei der links-grünen Partei Možemo, die in ihrer urbanen Hochburg Zagreb zwar stabil blieb, sich aber landesweit nicht zu etablieren vermag. Für alle anderen Akteure von Zentrum über links-liberale IDS bis hin zur liberal-konservativen Most haben diese Wahlen strukturelle Schwächen offengelegt und eine strategische Neuausrichtung zwingend gemacht.

IMAGO / ZUMA Press Wire

Wahlen in der Krise

Bolivien kämpft wenige Wochen vor den Präsidentschaftswahlen mit schweren politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen

Nach zwei Jahrzehnten Regierung durch den sogenannten „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ sieht sich der Andenstaat mit einer ganzen Reihe von Krisen und Konflikten konfrontiert. In ihrer Summe könnten diese eine reale Gefahr für die verfassungsgemäße Durchführung der Wahlen am 17. August darstellen. Gleichzeitig setzt die bolivianische Bevölkerung große Hoffnungen in den geplanten Wahlgang, durch den sich viele Bürger einen Ausweg aus der schweren Wirtschaftskrise erhoffen. Sie bestehen auf Einhaltung des Wahltermins und wollen sich ihr Recht auf demokratische Mitbestimmung nicht durch politische Machtkämpfe oder wirtschaftliche Probleme nehmen lassen.

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Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist in rund 110 Ländern auf fünf Kontinenten mit einem eigenen Büro vertreten. Die Auslandsmitarbeiter vor Ort können aus erster Hand über aktuelle Ereignisse und langfristige Entwicklungen in ihrem Einsatzland berichten. In den "Länderberichten" bieten sie den Nutzern der Webseite der Konrad-Adenauer-Stiftung exklusiv Analysen, Hintergrundinformationen und Einschätzungen.

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Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.