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Regierungskrise und beginnender Präsidentschaftswahlkampf

Um den Privatisierungsminister Wasacz hat sich eine Krise innerhalb der regierenden Wahlaktion Solidarnosc (AWS) entwickelt, die mit einer schweren Niederlage für Premier Buzek und den AWS-Vorsitzenden Marian Krzaklewski enden könnte.In der für Herbst 2000 angesetzten Präsidentenwahl hat der postkommunistische Amtsinhaber Kwasniewski sehr gute Chancen. Mit der Aufstellung eines bzw. mehrerer Gegenkandidaten tut sich die Regierungskoalition äußerst schwer.Der im Dezember 1999 erreichte Kompromiss in der Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiter hat zwar das Schlimmste im deutsch-polnischen Verhältnis verhindert, aber einige ungelöste Fragen werden die Stimmung auch in den nächsten Monaten verdüstern. Klagen von deutschen Vertriebenen im Rahmen der Reprivatisierung können hier weiteren Schaden anrichten.

Verfassung der Mongolei in wesentlichen Bestimmungen geändert

Während der letzten Plenarsitzung des vergangenen Jahres nahm das mongolische Parlament, der Große Staatshural (GSH), politisch weitreichende Änderungen an der Verfassung des Landes vor.

Freihandelsabkommen Mexiko- Europäische Union:

Wirtschaft und Politik im Gleichschritt

Das Ende November 1999 zustande gekommene Freihandelsabkommen zwischen Mexiko und der EU ist in politischer wie ökonomischer Hinsicht von eminenter Bedeutung. Von der graduellen Marktöffnung, die im Unterschied zum NAFTA-Vertrag Asymmetrien zwischen Mexiko und den europäischen Partnern berücksichtigt, werden beide Seiten in beträchtlichem Maße profitieren. Möglich wurde das Ganze auch durch die Akzeptanz einer von der EU geforderten "Demokratieklausel" durch Mexiko, wodurch der Vertrag mehr ist als ein bloßes Freihandelsabkommen.

Verfassungsänderung von Parlament bewilligt

Wurde damit eine neue "Diktatur" legalisiert?

Zum Ende des Jahres 1999 beherrschten zwei Ereignisse die politische Szene Nicaraguas: zum einen der Freispruch für den Präsidenten des Rechnungshofes, Augustin Jarquin Anaya, zum anderen die erste Lesung der umstrittenen Verfassungsänderungen.

Ecuador am Scheideweg

Der christlich-demokratische Präsident Ecuadors, Jamil Mahuad, steht seit Wochen unter wachsendem Druck, von seinem Amt zurückzutreten. Dieser Schritt wird nicht nur von oppositionellen Gruppen gefordert.

Rückblick auf ein Jahrzehnt der Armutsbekämpfung

Neue Gas- und Ölfunde in Ägypten versprechen Investitionen und Devisen

Das von akutem Devisenmangel geplagte Ägypten kann aufatmen: Anfang Januar gab der im Oktober 1999 neu ins Kabinett berufene Erdölminister Sameh Fahmi bekannt, daß neue Erdöl- und Erdgasfunde die bisher bekannten Vorräte an Kohlenwasserstoffen in Ägypten auf das Doppelte anwachsen lassen werden.

Mehrdimensionale Krise in Indonesien

Zahllose Krisenherde stellen Indonesiens politische und wirtschaftliche Klasse vor gewaltige Herausforderungen bei ihrem Bemühen, im Zeichen von Vergangenheitsbewältigung und Zukunftsgestaltung bei der eigenen Bevölkerung wie bei ausländischen Investoren an Vertrauen in eine solide, transparente und berechenbare Politik zu gewinnen: Unübersehbare Signale politischer Instabilität, ungelöste Probleme im Wirtschafts-, Finanz- und Sozialbereich. Vielleicht die bedrohlichste Dimension der Krise sind jedoch die Konflikte im Zusammenhang mit Unabhängigkeitsbestrebungen mehrerer Provinzen, die die staatliche Einheit in Frage stellen.

Die Nationalversammlung beschließt die Einführung der 35-Stundenwoche

Mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Einführung der 35-Stundenwoche in Frankreich zum 01.01.2000 wurde ein zentrales Wahlversprechen der Regierung Jospin eingelöst. Allem Zweckoptimismus zum Trotz offenbarte schon das Gesetzgebungsverfahren zahlreiche Probleme, die mit der Umsetzung der zwangsweisen Einführung der 35-Stundenwoche verbunden sind. Die trotz vieler, teilweise fragwürdiger Detailregelungen offengebliebenen Fragen (Finanzierung, ökonomische Folgen) haben den Enthusiasmus der Sozialpartner für das Gesetz schwinden lassen.

Putsch in der Elfenbeinküste

Die seit vier Monaten anhaltenden politischen Spannungen in der Elfenbeinküste haben mit dem am 24. Dezember erfolgreich durchgeführten Putsch des Generals Robert Guei und der Abreise des bis dahin amtierenden Staatspräsidenten Konan Bédié einen vorläufigen Höhepunkt erfahren.